Einkaufstouristen fehlen – jetzt sollen Massnahmen ergriffen werden
An Samstagen bildeten sich vor dem Autobahnzoll Konstanz jeweils lange Kolonnen, das Parkhaus im Shoppingcenter Lago war immer voll – so war es zumindest vor Corona. Seit der Pandemie fehlen in der Stadt am Bodensee die einkaufsfreudigen Schweizer, wie der «Südkurier» berichtet. Gründe dafür gibt es gleich mehrere: Die Krise hat auch im Portemonnaie Spuren hinterlassen und durch den Boom von Online-Handel wurden die Menschen bequemer. Auch Engpässe bei Warenlieferungen und explodierende Energiekosten sind Gründe.
Und das bekommen die Händler in Konstanz nun zu spüren. Sie fordern deshalb Hilfe von den Behörden. Hilfe in Form einer Aufwertung der Innenstadt. Dies soll die Attraktivität für die Schweizer Kundschaft wieder erhöhen. Peter Herrmann, Manager des Shopping-Centers Lago, könnte sich eine Umgestaltung des veralteten Bahnhofvorplatzes und der Marktstätte, sowie neue Parkmöglichkeiten und ein dynamisches Verkehrsleitsystem vorstellen, wie er gegenüber der Zeitung sagt. Attraktiv sei auch ein Shuttleservice vom Bodenseeforum.
Mehrere Händler und Teile des Konstanzer Gemeinderats wollen zudem eine autofreie Innenstadt. Edeka-Chef Jürgen Baur betont die komplizierten Flächenverhältnisse: «Lastwagen, die zwischen der Aussenbestuhlung zweier Gastronomiebetrieben durchfahren müssen» seien nicht ideal.
(red.)