Einsatz Nummer 20'000: So viele wie noch nie
Ein Verlegungsflug für ein Frühgeborenes im Transportinkubator markierte am Dienstag den 20'000. Einsatz der Rega in diesem Jahr. Da Frühgeborene eine warme Umgebung brauchen und die Körpertemperatur noch nicht so gut regeln können wie Erwachsene, werden sie unter anderem zu diesem Zweck in sogenannte Inkubatoren gelegt.
Bei solchen hochkomplexen Einsätzen wird die Rega-Crew jeweils von einem spezialisierten Team für Neugeborenen-Medizin begleitet. Die Rettungshelikopter und Ambulanzjets der Rega transportieren jedes Jahr zwei- bis dreihundert Frühgeborene, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Deutlich mehr Einsätze
Der Einsatz der Rega-Crew aus St.Gallen ist gleichbedeutend mit dem 20'000. Rega-Einsatz in diesem Jahr. Das sind so viele Einsätze wie noch nie in der Geschichte der Rega. Bereits heute wurden rund 2000 Einsätze mehr als im gesamten vergangenen Jahr organisiert.
Auch die drei Ambulanzjets der Rega, die Patientinnen und Patienten aus der ganzen Welt zurück in die Schweiz holen, verzeichneten bisher mehr Einsätze als im Vorjahr. Je nach Schweregrad des medizinischen Notfalles im Ausland halfen Beratungsärztinnen sowie Einsatzleiter telefonisch weiter oder leiteten den Transport in die Schweiz in die Wege.
Zwei zusätzliche Helis in Graubünden
An Tagen, an denen in der Schweiz mit einem erhöhten Einsatzaufkommen zu rechnen ist, werden zwei zusätzliche Rettungshelikopter unter anderem im Kanton Graubünden stationiert. In der Zentralschweiz gibt es nur eine Rega-Basis. Diese befindet sich in Erstfeld. Von dort erreichen die Crews in nur wenigen Minuten nicht nur das Hochgebirge, sondern auch das Flachland.
Die Rega begründet die Zunahme mit «natürlichen Schwankungen». Allgemein widerspiegeln die Einsatzzahlen der Rega-Helikopter die Wetterverhältnisse, das Freizeitverhalten und die Reisetätigkeit der Bevölkerung sowie ausländischer Touristen in der Schweiz.