Erster Masern-Todesfall seit 8 Jahren in der Schweiz
In der Schweiz ist im Januar ein Mann an einer Masern-Infektion gestorben. Das ist der erste Todesfall seit 8 Jahren. Der Fall wurde erst jetzt bekannt, berichte der Tagesanzeiger.
Das Immunsystem des Mannes war wegen einer Krebstherapie geschwächt. Obwohl er gegen Masern geimpft war, versagte schliesslich seine Lunge im Spital. Ohne die Masern-Erkrankung wäre der Mann wahrscheinlich noch am Leben. Laut dem Bundesamt für Gesundheit zeige dieser Fall, wie wichtig es sei, dass der Masernvirus auch in der Schweiz ausgerottet wird. Die Weltgesundheitsorganisation WHO peilt für die angestrebte Ausrottung der Masern eine Impfquote von 95 Prozent der Bevölkerung an. In der Schweiz ist der Anteil junger Erwachsener, die gegen Masern geimpft sind, im vergangenen Jahr auf 87 Prozent gestiegen.