«Mis Dihei»

Familienwohnsitz mit Blick auf die «Skyline Oerlikon»

· Online seit 23.10.2021, 16:18 Uhr
Die 45-jährige Judith Evensen wohnt mit ihrer Familie in einem Doppel-Einfamilienhaus in Zürich-Oerlikon. Warum im Haus ein Pappkarton-Aufsteller von Judith steht, was eine dreibeinige Katze dort macht und wann man Judith besser nicht anspricht, siehst du hier.

Quelle: CH Media

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«Das ist unser Wintergarten. Den haben wir umfunktioniert zum Haupteingang», sagt Judith Evensen. Spinde, wie man sie aus der Schule kennt, warten vor dem Eingang auf ihre Besitzer Oskar, Emma und Sofia. Das Haus liegt ein wenig ausserhalb von Zürich im Bezirk Oerlikon.

Judith hat zwar keinen grünen Daumen was Gemüse anbelangt, dafür thronen im Garten Sonnenblumen, Lavendel und Rosmarin. Ein Spielplatz für die Kinder gehört ebenso in den Garten wie eine «nigelnagelneue Terrasse», die eben erst fertiggestellt wurde. «Irgendwann wachsen dann die Büsche noch drüber, dann haben wir hier uns privates Ecklein.»

Kaffee, skifahren, surfen und ein Kater

«Wichtig ist der Kaffee. Ohne Kaffee am Morgen geht bei mir nichts. Nach dem Zweiten wird es langsam besser», sagt Judith, als sie in der Küche steht. Nicht nur Koffein, sondern auch Adrenalin hat es der 45-Jährigen angetan. Zusammen mit ihrem Mann Felix aus Norwegen hegt sie eine Passion fürs Snowboarden, Skifahren und Surfen, für Berge und Täler. Das kommt nicht von ungefähr. Schon als Kind machte Judith mit ihrer Familie Hochbergtouren und bestieg einige Berge. «Ich finde das heute noch wahnsinnig, wie unser Vater es hingekriegt hat, uns zu motivieren.» Im Wohnzimmer hängt zudem Judiths erstes Surfboard. Ein Kleines, denn zum Zeitpunkt des Kaufs besass sie einen Renault Twingo, der nicht viel Platz bot.

«Übrigens, hier ist unsere Katze. Das ist der Bendix. Er hat nur drei Beine, aber das macht ihm nichts aus», sagt Judith und deutet auf eine schwarz-weisse Katze, die sich gerade genüsslich ihrem Fressnapf hingibt. «Er ist mein ältester Mitbewohner. Ihn hatte ich schon, bevor ich meinen Mann kennengelernt hatte.»

«Skyline Oerlikon»

Eines der wichtigsten Möbelstücke in Judith Evensens Haus ist der Esstisch. «Hier passiert eigentlich alles. Das lebt und das sieht man dem Tisch auch an.» Die Tafel ist gezeichnet von Malspuren der Kinder. Irgendwann will Judith den Tisch abschleifen, doch momentan ist er fest in Kinderhand.

Die beiden Mädchen wohnen zusammen in einem Zimmer und teilen sich ein Stockbett. Die Wände sind vollgeklebt mit Pferde-Postern. In Judiths Schlafzimmer stehen zwei Kleiderstangen: «Boutique-Style», nennt sie das. Schränke passen aufgrund der Dachschräge nicht rein. Mit dem ausgebauten Keller und Estrich kommen sie auf knapp 120m2, verteilt auf vier Stockwerke. Doch der Schein trügt: «Von aussen sieht es riesig aus, aber alle Zimmer sind relativ klein.»

Zuoberst im Haus wohnt Sohn Oskar. Eine Schlafzimmertüre hat er nicht. «Das stört ihn aber im Moment noch nicht», sagt Judith. Der ausgebaute Dachstock bietet Platz für ein grosses Bett, nicht aber für einen Schrank. Auch hier wird auf die Kleiderstange zurückgegriffen. Das coolste am obersten Zimmer sei die Aussicht: «Das ist so Skyline Oerlikon», sagt Judith. 

Und noch eine Überraschung erwartet uns im obersten Schlafgemach: Zwei Papp-Aufsteller von Judith und ihrem Mann. «Das hat unsere Trauzeugin für die Hochzeit machen lassen. Die Hochzeitsgäste konnten so Fotos von und mit uns machen.»

(saz)

veröffentlicht: 23. Oktober 2021 16:18
aktualisiert: 23. Oktober 2021 16:18
Quelle: FM1Today

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