Schweiz

Favorit Ignazio Cassis setzte sich durch

Favorit Ignazio Cassis setzte sich durch

20.09.2017, 09:33 Uhr
· Online seit 20.09.2017, 08:56 Uhr
Der Tessiner wird Nachfolger von Burkhalter
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Im Bundeshaus in Bern hat sich der Favorit bei den Bundesratswahlen durchgesetzt. Im zweiten Wahlgang wählte die Vereinigte Bundesversammlung den Tessiner Ignazio Cassis zum neuen Bundesrat. Der 56-jährige Cassis wird damit Nachfolger von Didier Burkhalter.

Favorit Ignazio Cassis hat im zweiten Wahlgang mit 125 Stimmen das absolute Mehr erreicht. Der Genfer Pierre Maudet kam auf 90 Stimmen, Isabelle Moret aus dem Kanton Waadt erhielt noch 28 Stimmen. 

Hier die Portraits der drei Bundesrats-Kandidaten:

Isabelle Moret
Die 46-jährige Isabelle Moret sitzt seit 2006 für die FDP Waadt im Nationalrat. Sie ist Mitglied der staatspolitischen Kommission und der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit. Von 2006 bis 2016 war sie ausserdem Vizepräsidentin der FDP Schweiz. Ihr grösster Trumpf ist die Frauenkarte - darauf reduzieren lassen will sie sich jedoch nicht. Sie sei sicher keine Alibifrau, stellte Moret schon früh klar. 

Moret liegen vor allem Familienthemen am Herzen. Sie weiss, wie schwierig es ist, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Als sie vor 11 Jahren im Parlament vereidigt wurde, war ihre Tochter gerade mal zwei Monate alt. Heute ist sie Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern. Sie lebt getrennt von ihrem Mann.

Ignazio Cassis
Er ist die Hoffnung der Tessiner. Sie hoffen, dass endlich wieder einer der ihren in den Bundesrat einzieht. Er hat als erster Interesse an der Nachfolge von Didier Burkhalter angemeldet. Und er ist auch kurz vor der Bundesratswahl immer noch der Kronfavorit.  

Der 56-jährige Cassis ist 2011 in den Nationalrat gewählt worden. 2015 ist er von der FDP zum Fraktionschef gewählt worden. Und nun will er in den Bundesrat. Vor der Wahl gibt er sich entspannt. Kein Wunder, als Favorit. Für Schlagzeilen sorgte Cassis unter anderem mit seinem Bekenntnis zur Drogenliberalisierung, wie jüngst für die Legalisierung von Kokain. 

Pierre Maudet
Die Genfer FDP schickt für die Nachfolge von Didier Burkhalter Pierre Maudet ins Rennen. Maudet ist ein politischer Senkrechtstarter und gilt als Winner-Typ. Mit 39 Jahren ist er der jüngste Kandidat. Bereits mit 21 Jahren zog er ins Genfer Stadtparlament ein und schaffte 2007 mit 29 Jahren den Einzug in die Stadtregierung. 2012 wurde er in die Kantonsregierung gewählt. Im Militär ist er Hauptmann bei den Rettungstruppen. Maudet ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

6. März 2020 - 21:55

Bundesratswahl: Portrait Isabelle Moret

6. März 2020 - 21:55

Bundesratswahl: Portrait Pierre Maudet

6. März 2020 - 21:55

Bundesratswahl: Portrait Ignazio Cassis

veröffentlicht: 20. September 2017 08:56
aktualisiert: 20. September 2017 09:33

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