Frifag-Chef nach Grossbrand unter Schock – die Produktion ist lahmgelegt
Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli / BRK News
Am frühen Samstagmorgen wurde ein Brandmelder in einem Technikraum der Geflügelverarbeiterin Frifag in Märwil ausgelöst. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung im Gebäudeinnern fest. Wie die Kantonspolizei Thurgau schreibt, konnten die Feuerwehren Lauchetal, Weinfelden und Frauenfeld das Feuer löschen. Vorsorglich wurde der Rettungsdienst Thurgau alarmiert, welcher mit einem Rettungswagen und einem Einsatzleiter vor Ort ausrückte – verletzt wurde aber niemand.
Entrauchung war Herausforderung
Wegen der Grösse sowie der komplexen Bauweise habe die Feuerwehr lange gebraucht, um den Brandherd zu finden, sagt Martin Stocker, Einsatzleiter der Feuerwehr Lauchental gegenüber TVO. Es wurden mobile Grossventilatoren benötigt, um die betroffenen Räumlichkeiten zu entrauchen.
Der genaue Sachschaden ist zurzeit noch nicht abschliessend bezifferbar. Gemäss Stocker dürfte er allerdings im höheren sechsstelligen Bereich liegen.
«Beruhigt, dass keine Menschenleben auf dem Spiel gestanden sind»
Als die Meldung über den Einsatz den Geschäftsleiter Andi Schmal in seinen Ferien erreichte, sei er schockiert gewesen. Vor allem, da zunächst nicht klar war, welches Ausmass der Vorfall angenommen hatte. «Ich bin einfach beruhigt, dass keine Menschenleben auf dem Spiel gestanden sind und die Evakuierung super funktioniert hat», so Schmal.
Auch er kann den finanziellen Schaden noch nicht beziffern. Der ganze Kristenstab war am Samstag vor Ort. «Jetzt geht es erstmal um die Entsorgung. Das Wichtigste ist die Überbrückung der Kühlanlagen, damit wir unser System möglichst schnell wieder hochfahren können.»
Somit ist auch die Produktion vorläufig lahmgelegt, zumindest am Montag können nicht alle Lieferungen getätigt werden. «Es wird sicher Auswirkungen bis in die nächste Woche hinein haben», so der Geschäftsleiter.
(mle)