Quelle: PilatusToday
Laut Zahlen der Gewerkschaft Unia erfahren 80 Prozent der Frauen und 48 Prozent der Männer sexuelle Belästigung, in jedem dritten Fall am Arbeitsplatz. Nun lanciert die Gewerkschaft eine Kampagne, mit der sie das Problem angehen will. Betriebe müssten gegen Sexismus und sexuelle Belästigung vorgehen, schreibt die Gewerkschaft in einer Mitteilung vom Montag.
Dabei müsse man konsequent vorgehen: «Sexismus und sexuelle Belästigung müssen an der Wurzel gepackt und schon bei ‹schwächeren› Formen, wie sexistischen Sprüchen, unterbunden werden.» Es brauche deshalb einen Kulturwandel. «Denn ein Umfeld, in dem Sexismus geduldet wird, schafft den Nährboden für weitergehende Belästigungen, auch am Arbeitsplatz», heisst es weiter.
Konkret braucht es laut der Uni eine aktiv kommunizierte Nulltoleranz und Präventionsmassnahmen. Auch verbindliche Reglemente in den Schulen und Betrieben sowie vermehrte Kontrollen durch die Kantone könnten einen Beitrag zur Bekämpfung des Problems leisten. Zur Sensibilisierung hat die Unia die Website belaestigung-in-der-lehre.ch aufgeschaltet, wo sich Betroffene melden können und Rat finden.