Massnahmen verlängert

Graubünden: Restaurants bleiben zu, Skigebiete offen

15.12.2020, 15:17 Uhr
· Online seit 15.12.2020, 13:54 Uhr
Die Regierung des Kantons Graubünden hat die Corona-Massnahmen bis 22. Dezember verlängert. Damit bleiben die Restaurants vorerst geschlossen, die Skigebiete können jedoch weiterhin öffnen. Ausserdem wurden weitere Millionen für Sport und Kultur gesprochen.
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Der Regierungsrat des Kantons Graubünden hat beschlossen, die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu verlängern. So bleiben unter anderem Restaurants und Bars bis am 22. Dezember geschlossen, die Skigebiete bleiben jedoch – mit Einschränkungen – offen.

Andere Kantone seien angefragt worden, damit sie die möglichen Ski-Unfallopfer aufnehmen können, die Intensivpflegestation zum Beispiel im Kantonsspital Chur sei bereits am Anschlag. Laut Regierungsrat Peter Peyer seien am Dienstagmorgen 13 von 16 Betten belegt gewesen.

«Sollte sich die Situation verschlechtern, wird die Regierung die Massnahmen verschärfen», sagt Peyer. Man habe verschiedene Faktoren im Blick, wichtig sei jetzt jedoch die Eigenverantwortung. Peyer: «Wir haben es selbst in der Hand.»

Gastro und Bergbahnen haben Verständnis

Die Gastrobranche und auch die Bergbahnbetriebe seien in den Entscheid, die Massnahmen zu verlängern involviert gewesen und hätten dafür Verständnis gezeigt, sagt Regierungsrat Marcus Caduff. Die Hoffnung bleibe, dass die Restaurants ab dem 23. Dezember wieder bis um 23 Uhr geöffnet bleiben dürfen.

Die Skigebiete zu schliessen, sei keine Lösung für die überlasteten Spitäler. «Die Leute verbringen trotzdem ihre Ferien in Graubünden, einfach mit anderen Tätigkeiten wie Schlitteln oder Skitouren», so Caduff. Auch dort gebe es dann Unfälle. «Wir wünschen uns, dass alle Rücksicht aufeinander nehmen und keine unnötigen Risiken eingehen», sagt Caduff.

Weitere Millionen für Kultur und Sport

Laut Regierungsrat Jon Domenic Parolini wurde ein Nachtragskredit für Ausfallentschädigungen gesprochen. Die Geschäftsprüfungskommission muss diesen noch im Januar verabschieden. Die Kulturschaffenden und die Sportbranche sollen damit entschädigt werden. «Wir bedauern die Mitteilungen bezüglich der neuen Massnahmen, die beide Branchen sehr hart treffen», sagt Parolini. Und: «Wir wollen für die finanziellen Schäden aufkommen.»

(red.)

veröffentlicht: 15. Dezember 2020 13:54
aktualisiert: 15. Dezember 2020 15:17
Quelle: FM1Today

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