Idee einer Velovignette stösst nicht nur auf Kritik
Quelle: Tele 1
Die Idee, wieder eine Velovignette einzuführen, hat der SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner eingebracht. Aufgrund des neuen Veloweggesetzes müssen Kantone geschätzt zwei Milliarden Franken mehr in den Ausbau investiert. Und dies soll über die Velovignette abgegolten werden.
Für Thomas Spörring von Pro Velo Luzern ist die Velovignette der falsche Weg: «Der Aufwand diese Gebühren einzuziehen, frisst vermutlich schon mal die Hälfte weg. Es ist eine Frustreaktion gewisser Personen, die das Gefühl haben, dass die bösen Velofahrer nur profitieren.» Dabei würden die Velofahrerinnen und Velofahrer genauso ans Strassennetz zahlen wie beispielsweise die Fussgänger – und zwar in Form von Steuern.
Für eine Velovignette bezahlen und dafür eine gewisse Infrastruktur erhalten: «Das würde sich schon lohnen», sagt Chantal Woodtli aus Luzern. Und auch für Bernadette Scheuber aus Luzern ist klar: «Wenn man dafür Geld einziehen würde, müsste dieses vollumfänglich dem Veloverkehr zu Gute kommen.» Doch es gibt auch andere Stimmen: In Online-Kommentaren wird die Idee rege diskutiert und auch als «Schnapsidee» abgetan.
Wie es mit der Idee der Velovignette weitergeht, damit befasst sich als Nächstes der National- und Ständerat.
(red.)