Nicht lustig

Internetbetrüger benutzen Komiker Marco Rima für Abzocke

19.06.2020, 17:43 Uhr
· Online seit 19.06.2020, 17:41 Uhr
Dass Promis wegen ihrer Reichweite für Betrüger attraktive Lockvögel sind, ist nichts Neues. Nun hat es nach dem Luzerner Kabarettisten Emil Steinberger auch den Zuger Komiker Marco Rima erwischt. Auf Facebook warnt er seine Fans.
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Wer sehnt sich nicht nach leicht verdientem Geld? Genau das verspricht Marco Rima einem gefälschten «20 Minuten» Artikel in einem Interview mit SRF Moderator Sandro Brotz. Durch eine Gesetzeslücke könne jeder innerhalb von drei bis vier Monaten zum Millionär werden. Sogar die UBS hätte nach dem Interview intervenieren wollen.

Mit bearbeiteten Bildern, bekannten Namen und falschen Journalisten versuchen die Trickbetrüger, unachtsame Leserinnen und Leser in die Falle zu locken.

Keine neue Masche 

Hinter dieser Abzocke stecken Betrüger, die Internetseiten fälschen. Mit Versprechen, die zu gut sind, um wahr zu sein, – was sie letztendlich auch nicht sind – bringen sie ahnungslose Opfer um ihr Geld. Häufig werden anfangs sogar kleinere Beträge ausgezahlt. Dies, um das Vertrauen der «Investoren» zu gewinnen bis sie grössere Beträge einzahlen. Dann ist plötzlich alles weg.

In einem Blog der Hochschule Luzern (HSLU) über Bitcoin-Betrüger warnen sie vor solchen falschen Versprechungen. «Der Schaden in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz wird inzwischen auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt.» Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen, da viele Opfer aus Scham nicht an die Öffentlichkeit gehen.

Warnung über Facebook

Nachdem im Mai bereits Emil Steinberger seine Fans auf Facebook warnte, tut dies nun auch Marco Rima. Anfang Juni veröffentlichte er eine Video-Botschaft. «Das sind Fake News. Geben Sie keine Kreditkarteninformationen von sich Preis », sagte der Komiker in dem für ihn ungewöhnlich ernsten Video.

veröffentlicht: 19. Juni 2020 17:41
aktualisiert: 19. Juni 2020 17:43
Quelle: PilatusToday

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