Internetbetrüger benutzen Komiker Marco Rima für Abzocke
Wer sehnt sich nicht nach leicht verdientem Geld? Genau das verspricht Marco Rima einem gefälschten «20 Minuten» Artikel in einem Interview mit SRF Moderator Sandro Brotz. Durch eine Gesetzeslücke könne jeder innerhalb von drei bis vier Monaten zum Millionär werden. Sogar die UBS hätte nach dem Interview intervenieren wollen.
Mit bearbeiteten Bildern, bekannten Namen und falschen Journalisten versuchen die Trickbetrüger, unachtsame Leserinnen und Leser in die Falle zu locken.
Keine neue Masche
Hinter dieser Abzocke stecken Betrüger, die Internetseiten fälschen. Mit Versprechen, die zu gut sind, um wahr zu sein, – was sie letztendlich auch nicht sind – bringen sie ahnungslose Opfer um ihr Geld. Häufig werden anfangs sogar kleinere Beträge ausgezahlt. Dies, um das Vertrauen der «Investoren» zu gewinnen bis sie grössere Beträge einzahlen. Dann ist plötzlich alles weg.
In einem Blog der Hochschule Luzern (HSLU) über Bitcoin-Betrüger warnen sie vor solchen falschen Versprechungen. «Der Schaden in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz wird inzwischen auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt.» Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen, da viele Opfer aus Scham nicht an die Öffentlichkeit gehen.
Warnung über Facebook
Nachdem im Mai bereits Emil Steinberger seine Fans auf Facebook warnte, tut dies nun auch Marco Rima. Anfang Juni veröffentlichte er eine Video-Botschaft. «Das sind Fake News. Geben Sie keine Kreditkarteninformationen von sich Preis », sagte der Komiker in dem für ihn ungewöhnlich ernsten Video.