Es geht um alles

Jedes dritte Restaurant fürchtet um seine Existenz

· Online seit 04.11.2020, 10:05 Uhr
Insgesamt hat sich die Lage im Oktober für die meisten Branchen verbessert, das schreiben die Konjunkturforscher. Bezüglich der Zukunftsaussichten sind da aber noch einige «aber».
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Positiv und doch auch negativ. So könnte man den aktuellen Geschäftslageindikator der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) zusammenfassen. Positiv ist die aktuelle Geschäftslage. Der Index sei im Oktober deutlich gestiegen, schreibt die KOF in einer Mitteilung vom Mittwoch. So hätten «alle befragten Wirtschaftsbereiche zu Herbstbeginn einen Schritt aus der Krise hinaus gemacht». Beim Detailhandel sei die Lage nun sogar günstiger ist als zu Jahresbeginn - allerdings ist sie damit die einzige Branche. «Zudem löst sich das Gastgewerbe weiter von seinem Tief. Der Abstand zur Geschäftslage im Vorjahr ist hier aber nach wie vor besonders gross», heisst es in der Mitteilung.

Negativ dagegen sind die Zukunftsaussichten. Die Umfrage bei den Unternehmen sei grösstenteils vor den aktuellen Verschärfungen durchgeführt worden und trotzdem akzentuieren sich die Sorgen. 10 Prozent der befragten Unternehmen fürchten um ihre Existenz. Im Gastgewerbe sind es gar 35 Prozent. Nach wie vor stelle der Rückgang der Nachfrage für die Unternehmen die grösste Einschränkung dar: «61 Prozent der Befragten geben an, dass sie darunter leiden. Zweitwichtigste Einschränkung ist mit 21 Prozent die Zahlungsunfähigkeit oder der Zahlungsaufschub von Kunden», heisst es in der Mitteilung.

Wie sich die neuerlichen Verschärfungen durch Bund und Kantone auf die Geschäftslage auswirken, kann die KOF noch nicht abschätzen. Je nach Eingang der Antwort seien die Zukunftsaussichten aber unterschiedlich bewertet worden: «So haben Unternehmen, die später im Monat auf die Umfragen geantwortet haben, ihre Erwartungen bezüglich der zukünftigen Nachfrage im Vergleich zum Vormonat eher nach unten korrigiert als Frühmelder», schreibt die KOF. (mg)

veröffentlicht: 4. November 2020 10:05
aktualisiert: 4. November 2020 10:05
Quelle: CH Media

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