Jetzt wütet das RS-Virus bei Kindern
Quelle: Tele 1
In verschiedenen Spitälern werden derzeit mehr Kinder als üblich gepflegt, weil sie an Fieber, Husten und Atemnot leiden. Es ist das RS-Virus, das ihnen zu schaffen macht. Auch das Luzerner Kinderspital behandelt derzeit einige Kleinkinder. Darunter auch Fälle aus den umliegenden Zentralschweizer Kantonen. Es seien im Moment aber nicht mehr, als man in den Wintermonaten erwarten würde, wie das Kinderspital auf Anfrage von Tele 1 und PilatusToday schreibt.
Grund für den Anstieg sind die verschärften Hygienemassnahmen, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie gelten. Normalerweise bauen Kinder langsam eine Immunität gegen das RS-Virus auf. Doch der stetige Kontakt mit dem Erreger fehlt, weil die Menschen Schutzmasken tragen und regelmässig die Hände desinfizieren. Denn das Virus überträgt sich via Tröpfcheninfektion oder verunreinigte Oberflächen von Mensch zu Mensch. Das RSV ist gemäss dem Bundesamt für Gesundheit für die meisten Fälle von akuter Bronchitis bei Säuglingen und kleinen Kindern verantwortlich.
Schweizweit sind die Fälle des RS-Virus im Juli auf über 200 gestiegen. Vor allem in der Region Zürich sind die Zahlen hoch und die Betten sind knapp.
Das Kinderspital Luzern empfiehlt Eltern mit Kleinkindern Abstand zu Personen, die husten, zu halten. Und bevor man Babys anfasse, soll man die Hände gut desinfizieren.