Wegen Corona

Kampagne gegen zunehmende häusliche Gewalt

· Online seit 22.12.2021, 12:08 Uhr
Mehr Gewalt in Familie und Partnerschaft seit Ausbruch der Corona-Pandemie: Die Kriminalstatistiken belegen die Zunahme. Im Hinblick auf die Weihnachtsfeiertage starten verschiedene Stellen gemeinsam eine Kampagne in den sozialen Medien gegen häusliche Gewalt.
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Die Kampagne der Konferenz der Kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) und des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) richtet sich zum einen gezielt an jugendliche Opfer elterlicher Gewalt und zum anderen an Erwachsene und ältere Menschen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Dies geht aus einer Mitteilung des Bundes vom Mittwoch hervor.

Opfer können sich demnach in allen Kantonen an die bestehenden Hilfsangebote wenden und Hilfe erhalten. Die Opferberatungsstellen und Schutzunterkünfte bieten ihre Dienstleistungen auch während der Festtage an.

Zahl der Meldungen auf hohem Niveau stabil

Nach ihrer Einsetzung hat die Task Force «häusliche Gewalt und Corona» im Jahr 2020 bereits zwei Kampagnen in den sozialen Medien durchgeführt. 2,3 Millionen Personen konnten damit erreicht werden, unter ihnen 600'000 Jugendliche.

Als Schnittstelle zwischen den Behörden beobachtet die Task Force laut Mitteilung die Situation und stellt die Zusammenarbeit zwischen den Stellen sicher. Die Zahl der Meldungen zu häuslicher Gewalt verharre jedenfalls auf hohem Niveau.

Die Task Force setzt sich zusammen aus den zuständigen Bundesstellen und interkantonalen Konferenzen.

veröffentlicht: 22. Dezember 2021 12:08
aktualisiert: 22. Dezember 2021 12:08
Quelle: sda

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