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Kampagne soll Wertschätzung für Blaulichtorganisationen stärken

· Online seit 26.10.2021, 22:55 Uhr

Wenn Rettungskräte im Einsatz sind, muss es meistens schnell gehen. Da kann es auch mal passieren, dass ein Rettungsfahrzeug irgendwo parkiert ist, wo es vielleicht nicht stehen sollte. Immer wieder kommt es aber vor, dass Einsatzkräfte etwa tätlich angegangen werden. Die Schweizer Einsatz- und Rettungsorganisationen starten heute deshalb eine Kampagne: mit dieser erhoffen sie sich mehr Verständnis und Wertschätzung.

Quelle: PilatusToday

Erst letzten Sonntag machten Einsatzkräfte der Luzerner Polizei ihrem Ärger auf Facebook Luft. Während eines Einsatzes haben Unbekannte das Einsatzfahrzeug mit Schriftzügen verschmiert. Ärgerlich für die Polizei, die sich eigentlich auf ihren Einsatz konzentrieren können sollte.

«Es kommt leider immer wieder vor, dass unsere Polizistinnen und Polizisten bei ihren Einsätzen angepöbelt, teilweise verbal beschimpft, bedroht oder gar tätlich angegriffen werden», sagt Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei gegenüber PilatusToday und Tele1. Dies komme vor allem nachts vor, wenn die Leute im Ausgang seien.

Mit dem Hashtag #immerda auf den Einsatzfahrzeugen wollen die Blaulichtorganisationen nun die Bevölkerung sensibilisieren. Denn: Immer mehr Leute finden so keinen Spass mehr an ihrer Arbeit, sagt Priska Seiler Graf, Zürcher SP-Nationalrätin. «Wir sind drauf angewiesen, dass auch in Zukunft genug Leute diese Arbeit machen möchten. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Einsatzorganisationen mehr Verständnis entgegen bringen.», sagt sie. Ziel sei es, so mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und so auch einen respektvolleren Umgang zu fördern.