Coronavirus

Kantone gehen gegen Corona-kritische Ärzte vor

· Online seit 27.09.2020, 06:13 Uhr
Gegen den Ebikoner Facharzt Andreas Heisler wurde ein aufsichtsrechtliches Verfahren eingeleitet, da er sich gegen die Corona-Schutzmassnahmen des Bundes stellt. Damit ist er in bester Gesellschaft: Auch in den Kantonen St. Gallen, Graubünden und Aargau wurden Verfahren gegen Ärzte eingeleitet.
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In der Schweiz haben vier Kantone Aufsichtsverfahren gegen Ärzte eingeleitet, die sich gegen die Corona-Massnahmen von Bund und Kantonen stellen und diese – zumindest zum Teil – unterlaufen. Das schreibt die «NZZ am Sonntag».

Bereits bekannt war, dass gegen den Ebikoner Facharzt Andreas Heisler ein aufsichtsrechtliches Verfahren eingeleitet wurde. Heisler nahm Teil an Anti-Corona-Demonstrationen und prahlt im Netz damit, dass er gegen Schutzmasken ist und Dispensationen ausstellt, damit Patienten keine solche tragen müssen. Aber auch in anderen Kantonen, etwa St. Gallen, Graubünden und Aargau wurden Verfahren gegen Ärzte eingeleitet.

Den Ärzten wird unter anderem vorgeworfen, Dritten eine Dispensation vom Maskentragen auszustellen, obwohl dafür keine medizinischen Gründe vorliegen. Auch andere Verfehlungen stehen im Raum. Wegen der wachsenden Zahl von Corona-kritischen Ärzten und Ärztinnen hat dieser Tage auch die FMH, die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte, Stellung bezogen, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. In einem Schreiben an ihre 42’000 Mitglieder hielt die FMH fest, «dass sie vollumfänglich hinter den Corona-Schutzmassnahmen von Bund und Kantonen steht». 

veröffentlicht: 27. September 2020 06:13
aktualisiert: 27. September 2020 06:13
Quelle: PilatusToday

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