Kantone wollen das Maskentragen wieder einführen
Nach zwei Jahren Pandemie konnten die Menschen den Sommer wieder gänzlich ohne Corona-Massnahmen geniessen. Doch nun, da es kälter wird, steigen die Fallzahlen wieder stark an. In den letzten beiden Wochen hat sich die Zahl der bestätigten Infektionen jeweils fast verdoppelt.
Die tatsächliche Fallzahl dürfte jedoch höher liegen, da es keine Quarantäne- oder Testpflicht gibt. Viele lassen sich deshalb gar nicht erst testen. Auch die Hospitalisationen nehmen wieder zu, erste Operationen müssen verschoben werden. In manchen Spitälern gilt deshalb schon jetzt wieder eine Maskenpflicht – auch, um das Personal vor Krankheitsausfällen zu schützen.
Zahl der Krankheitsausfälle reduzieren
Auch wenn Corona nicht mehr so tödlich ist wie in anderen Jahren, viele Krankheitsausfälle können durchaus problematisch werden für die Infrastruktur. In der kommenden Woche treffen sich deshalb die Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren der Kantone, um über mögliche Massnahmen zu diskutieren, wie die «Sonntagszeitung» berichtet. Dies bestätigt Tobias Bär, Sprecher der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), gegenüber der Zeitung.
Was beschlossen werde, sei noch offen. Man wolle sich aber an den Massnahmenplan der Kantone halten. Dieser sieht vor, dass bei einem Wiederanstieg im Herbst als erste Massnahme eine Empfehlung zum Maskentragen im ÖV und in Innenräumen angedacht ist. Ausserdem ist eine Maskenpflicht in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen vorgesehen.
Laut der Zeitung dürfte bei einem ersten Schritt jedoch noch keine Maskenpflicht im ÖV und in öffentlichen Innenräumen kommen. Auch eine Testpflicht, Zugangsbeschränkungen oder Veranstaltungsverbote sind derzeit noch unrealistisch.
(vro)