Winteruniversiade

Keine Durchführung im Januar 2021

01.09.2020, 08:54 Uhr
· Online seit 31.08.2020, 14:00 Uhr
Die Winteruniversiade kann nicht wie geplant vom 21. bis 31. Januar 2021 stattfinden. Der Internationale Hochschulsportverband FISU hat gemeinsam mit Swiss University Sports entschieden, die Vorbereitungen für eine Durchführung im Januar zu stoppen.
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Wie die Verantwortlichen der Winteruniversiade in einer Mitteilung schreiben, wird in den nächsten Wochen über eine mögliche Verschiebung und Durchführung zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

«Nach über vier Jahren Vorbereitung ist es eine schmerzhafte Entscheidung, aber am Ende doch eine einfache. Die Gesundheit aller Teilnehmenden hatte bei unseren Evaluationen stets oberste Priorität», wird der Präsident des Organisationskomitees (OK) und Luzerner Gesundheitsdirektor Guido Graf in der Medienmitteilung des OK zitiert.

Pandemie und Einreisebeschränkungen

Ausschlaggebend waren neben der epidemiologischen Lage auch die aktuell geltenden Einreisebeschränkungen. Gemäss dem heutigen Stand hätten gut 40 Prozent der Teilnehmenden nicht einreisen dürfen, schreiben die Verantwortlichen. Davon betroffen sind auch grosse Nationen wie die USA, Russland, China oder Kasachstan. Dadurch verliere der Anlass an sportlicher Relevanz, schreiben sie in der Medienmitteilung. Die Winteruniversiade ist nach den Olympischen Spielen der grösste Multisport-Anlass im Winter.

«Wir bedauern diesen Entscheid sehr»

«Die Winteruniversiade ist ein Weltsportanlass. Neben dem sportlichen Vergleich ist uns auch der Austausch zwischen den Delegationen als völkerverbindendes Element enorm wichtig. Die Einreisebeschränkungen wie auch die Umsetzung der Schutzmassnahmen hätten dies verunmöglicht», wird FISU-Präsident Oleg Matytsin zitiert. Und er betont: «Wir bedauern diesen Entscheid sehr.»

Verschiebung wird geprüft

Die FISU will nun gemeinsam mit dem OK und Swiss University Sports eine Verschiebung des Anlasses prüfen. Der Geschäftsführer der Universiade, Urs Hunkeler, erklärt: «Wir werden verschiedene Zeitfenster gemeinsam mit all unseren Partnern im Detail prüfen. Einerseits wird es in dieser Evaluation um den Zeitpunkt der Verschiebung gehen, andererseits um die Bereitschaft uns auch bei einer späteren Austragung zu begleiten.»

(kra)

veröffentlicht: 31. August 2020 14:00
aktualisiert: 1. September 2020 08:54
Quelle: PilatusToday

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