Kosten für Altersbetreuung steigen leicht an
Alters- und Pflegeheime verursachten 2019 Betriebskosten von 10,5 Milliarden Franken, das entspricht einem Plus von 1,7 Prozent gegenüber 2018. Etwas mehr als die Hälfte davon betreffen Pensionskosten wie Beherbergung, Essen, und Reinigung, und werden von den betreuten Personen selber getragen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilt. Zum Teil werden die Pensionskosten auch durch die Ergänzungsleistungen abgedeckt.
Die restlichen 44 Prozent der Kosten für Alters- und Pflegeheime fallen gemäss den Statistiken über die sozialmedizinische Betreuung für die Pflege, medizinisches Material und Medikamente aus.
Die Spitex-Leistungen kosteten 2,7 Milliarden Franken und nahmen damit um 5 Prozent gegenüber gegenüber 2018 zu. Davon kamen die öffentliche Hand und die Versicherungen je zu 41 Prozent auf, die betreuten Personen trugen 17 Prozent der Kosten. Den Grossteil des Aufwands (87 Prozent) machten Personalkosten aus, heisst es in der Mitteilung.
Steigende Nachfrage bei Tages- oder Nachtstrukturen
Die Zahl der verfügbaren Plätze in Alters- und Pflegeheimen überstieg mit 100'179 erstmals die 100'000er-Marke und nahm gegenüber 2018 um 0,6 Prozent zu. Vor allem die Plätze in Tages- oder Nachtstrukturen nahmen mit 18 Prozent gegenüber 2019 stark zu.
Diese Zunahme ist gemäss dem BFS auf eine steigende Nachfrage zurückzuführen: So nutzten 5765 Personen solche Strukturen der Alters- und Pflegeheime, 11,6 Prozent mehr als 2018.
(dpo)