Schweiz

Kriegsausbruch jährt sich zum zweiten Mal – so war die Kundgebung auf dem Bundesplatz

Zweiter Jahrestag

Solidarität für die Ukraine – so lief die Kundgebung in Bern

24.02.2024, 19:18 Uhr
· Online seit 24.02.2024, 12:15 Uhr
Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine haben in Bern mehrere Tausend Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck gebracht. Schweizer Politikerinnen und Politiker forderten am Samstag, ihr Land müsse mehr für die Ukraine tun.

Quelle: TeleBärn / Lionel Berdoux / CH Media Video Unit / Silja Hänggi

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Die Kundgebung war vom Ukrainischen Verein der Schweiz in Zusammenarbeit mit einem breiten, überparteilichen Bündnis organisiert worden. Das Motto der Versammlung lautet: «Helfen wir der Ukraine, die europäische Friedensordnung zu verteidigen! Zeigt eure Solidarität!»

TeleBärn-Beitrag zur Solidaritätskundgebung für die Ukraine:

Die bewilligte Kundgebung verlief friedlich. Die Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer hatten sich am Nachmittag auf der Schützenmatte beim Bahnhof Bern versammelt und zogen dann zum Bundesplatz. Dort wehte ein blau-gelbes Fahnenmeer.

Die Kundgebung startete um 14 Uhr auf der Schützenmatte in Bern. Von 14.30 bis 15.30 Uhr verschob sich der Umzug auf den Bundesplatz. Dort fand anschliessend um 15.30 Uhr eine Schlusskundgebung statt. Diverse Politikerinnen und Politiker sowie Botschafterinnen und andere Personen hielten Reden. Alle Parteien bis auf die SVP unterstützten die Kundgebung offiziell.

SP-Nationalrat Jon Pult lobte an der Kundgebung die Ukraine, die nicht nur sich selbst verteidige, sondern für die Freiheit und die Demokratie in Europa einstehe. Es sei Pflicht, deutlich mehr für die Ukraine zu tun, etwa in humanitärer Weise oder finanziell, um den Wiederaufbau voranzutreiben.Ausserdem, so Pult, müsse die Schweiz endlich die Wiederausfuhr von Waffen lockern. Diese Forderung wurde von den Kundgebungsteilnehmenden mit viel Applaus bedacht.

«Keine Geschäfte mit Putin», forderte der Grüne Nationalrat Balthasar Glättli. Die Schweiz müsse endlich staatliche oder staatsnahe russische Gelder sowie Oligarchengelder einfrieren. Das Geld müsse für den Wiederaufbau der Ukraine eingesetzt werden, forderte Glättli. Und Mitte-Nationalrat Reto Nause rief die Schweiz auf, «wie ein Mann, wie eine Frau hinter der Ukraine zu stehen». Neutral zu agieren heisse, das Völkerrecht zu achten, sagte Nause. Der russische Präsident Wladimir Putin trete dieses mit Füssen. Die Schweiz dürfe sich in ihrem Engagement für die Ukraine nicht einschüchtern lassen.

(raw/mfu/sda)

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veröffentlicht: 24. Februar 2024 12:15
aktualisiert: 24. Februar 2024 19:18
Quelle: BärnToday

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