Wirtschaft

Kühne+Nagel macht mehr Profit

· Online seit 20.10.2020, 08:29 Uhr
Die Zahlen von Kühne+Nagel haben sich im dritten Quartal verbessert. Dies sei auf ein striktes Kostenmanagement zurückzuführen, so das Unternehmen. Es hofft auf Aufträge bei der Lieferung von Impfdosen.
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Nachdem das erste Halbjahr von der Pandemie gezeichnet gewesen sei, habe die Kühne+Nagel Gruppe im dritten Quartal 2020 wieder ein gewinnbringendes Wachstum verzeichnen können, meldete das im Kanton Schwyz domizilierte Unternehmen am Dienstag. Die wichtigen Kennzahlen hätten sich im dritten Quartal signifikant verbessert.

Für die ersten neun Monate verzeichnet das Logistikunternehmen einen Nettoumsatz von 14,8 Milliarden Franken und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 790 Millionen Franken. Der Gewinn liegt damit nur 0,5 Prozent unter jenem derselben Periode von 2019, dies obwohl der Umsatz im gleichen Zeitraum um rund eine Milliarde eingebrochen ist. Dies sei das Ergebnis eines strikten Kostenmanagements, erklärt das Unternehmen.

Negativ beeinflusst worden sei das Ergebnis von Währungsschwankungen, dies im Umfang von -5,7 Prozent bei Nettoumsatz und von -5,6 Prozent beim Ebit. Der freie Cash Flow sei in demselben Zeitraum um 31,4 Prozent auf 811 Millionen Franken gewachsen.

Hoffnung auf Geschäft mit Impfdosen

Für die kommenden Monate sei das Unternehmen trotz aller Unsicherheiten gut gewappnet, lässt sich CEO Detlef Trefzger in der Mitteilung zitieren. Konkret hat sich das Unternehmen darauf vorbereitet, bei der Verteilung von Corona-Impfstoff eine Rolle zu spielen. Erste Verträge seien bereits unterzeichnet worden. Es werde erwartet, 2021 mit der Verteilung per Luftfracht und Strasse zu beginnen.

Kühne+Nagel geht dabei davon aus, dass weltweit zwischen 11 und 15 Milliarden Impfdosen gebraucht werden. Auch für den Transport von Test-Kits für Coronatests und anderen Materialien sei das Unternehmen bereit. (wap)

veröffentlicht: 20. Oktober 2020 08:29
aktualisiert: 20. Oktober 2020 08:29
Quelle: CH Media

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