Preisschock

Lasagne, Butterzopf und Hörnlisalat: Für diese Lebensmittel bezahlst du mehr

28.06.2022, 12:24 Uhr
· Online seit 28.06.2022, 07:33 Uhr
Wenn man seinen wöchentlichen Einkauf macht, muss man aufgrund der Inflation mehr bezahlen als sonst. Doch nicht bei allen Produkten. Wir haben bei verschiedenen Detailhändlern nachgefragt, welche betroffen sind.
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Die Welt steckt momentan mitten in einer Inflation. Unter anderem die Preise von Rohstoffen, Möbeln, Lebensmitteln und Kleidern steigen deshalb stark an. Grund dafür sind nicht nur die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, sondern auch der Ukraine-Krieg.

Die Schweiz hält sich in Sachen Preise im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern zwar gut, der wöchentliche Einkauf fällt aber auch bei uns teurer aus als sonst.

Preisanstieg bei Brot, Pasta und Toilettenpapier

Seit Anfang Jahr mussten die Preise bei so manchen Lebensmitteln angehoben werden. «Wir setzen trotzdem Tag für Tag alles daran, die Preise für unsere Kundinnen und Kunden möglichst niedrig zu halten», wie Mathias Kaufmann, Mediensprecher Lidl Schweiz, gegenüber unserer Redaktion erzählt. Möglich ist das jedoch nicht bei allen Produkten.

Wie verschiedene Lebensmittel-Läden bestätigen, steigen die Preise vor allem bei Produkten wie Brot, Pasta, Kaffee, Öl und Toiletten- sowie Küchenpapier. So musste Coop beispielsweise alleine in der letzten Woche den Preis beim Butterzopf (4 Prozent), Toast-Brot (5,3 Prozent), Lasagne Bolognese (14,3 Prozent) oder auch Hörnlisalat (15,7 Prozent) erhöhen.

Neben dem Preisanstieg der einzelnen Produkte gibt es noch weitere Gründe für den Preisschock: «Wir erhalten von verschiedenen Lieferanten Preisforderungen aufgrund von erhöhten Rohstoffpreisen, knappem Verpackungsmaterial sowie gestiegenen Transport- und Energiekosten», so Kevin Blättler, Mediensprecher Coop.

Werden Preise wieder gesenkt?

Wie lange der Preisschock noch anhält, ist unklar. Konsumentinnen und Konsumenten müssen daher mit weiteren Preisanstiegen bei Lebensmitteln rechnen. «Weitere Preiserhöhungen sind wahrscheinlich, denn die Rohstoffsituation ist nach wie vor angespannt und der Krieg in der Ukraine wird nicht zu einer Beruhigung beitragen», so Marcel Schlatter, Mediensprecher Migros.

Viele der Läden sind jedoch darauf bedacht, die Preise weiterhin so niedrig wie möglich zu halten. So heisst es bei der Medienstelle von Aldi Suisse: «Es entspricht unserer Philosophie, unsere Produkte trotz Erhöhungen weiterhin zum günstigsten Preis am Markt anzubieten.

So verhindern wir Preiserhöhungen, wo immer möglich, indem wir unter anderem unsere effizienten Prozesse laufend optimieren.» Und auch Lidl sei bemüht, dass der Preisschock bei den Kundinnen und Kunden nicht zu gross ist. «Für eine 50er-Note bekommt man im Lidl den vollsten Einkaufswagen», so Kaufmann.

Indem man die laufende Marktsituation beobachte, könne man die Preise zu gegebener Zeit wieder senken. «Nach einer Entspannung am Markt werden wir die Preisvorteile selbstverständlich in unseren Verkaufspreisen berücksichtigen», so Keller. Momentan ist dieses Szenario jedoch noch in weiter Ferne.

(mbr)

veröffentlicht: 28. Juni 2022 07:33
aktualisiert: 28. Juni 2022 12:24
Quelle: ArgoviaToday

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