63,6 Prozent weniger Personenkilometer

Lockdown liess Nachfrage im ÖV einbrechen

· Online seit 04.08.2020, 15:14 Uhr
Der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) präsentiert erstmals Zahlen zu den Auswirkungen der Coronakrise auf den öffentlichen Verkehr. Viele Unternehmen leiden unter hohen finanziellen Ausfällen.
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Während des Lockdowns hat die Nachfrage nach dem öffentlichen Verkehr stark abgenommen. Nun präsentiert der Informationsdienst Litra am Dienstag erstmals konkrete Zahlen: In den Monaten April bis Juni wurden im Vergleich zum Vorjahr 63,6 Prozent weniger Personenkilometer zurückgelegt. Weil ein Grossteil des ÖV-Angebots trotz der geringen Nachfrage aufrechterhalten blieb, entstanden bei den Unternehmen gemäss Litra hohe finanzielle Ausfälle.

Auch im Schienengüterverkehr hat die Coronakrise laut Litra zu grossen finanziellen Problemen geführt, obwohl die Verkehrsleistung im Vergleich zum Personenverkehr weniger stark einbrach. So betrug der Rückgang der Nettotonnenkilometer beim Güterverkehr 13,9 Prozent. Insgesamt hat der Schienenpersonen- und Schienengüterverkehr im zweiten Quartal 44,7 Millionen Trassenkilometer in Anspruch genommen. Laut Litra sind das 10 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.

(sku) 

veröffentlicht: 4. August 2020 15:14
aktualisiert: 4. August 2020 15:14
Quelle: PilatusToday

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