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Martin Fuchs siegt erneut am CHI Genf auf einem Schimmel

· Online seit 12.12.2021, 19:18 Uhr
Martin Fuchs auf Leone Jei gewinnt zum zweiten Mal hintereinander den Grand Prix am CHI Genf, einem Springen mit Grand-Slam-Status.
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2019 siegte Martin Fuchs in Genf auf Clooney. Clooney wird nach seinem Unfall nicht mehr an die grossen Reitturniere zurückkehren. Aber mit Leone Jei verfügt Fuchs über ein beeindruckendes Nachfolge-Pferd - und wieder ist es ein Schimmel. Im Stechen setzte sich der Zürcher gegen fünf Konkurrenten durch. Den Niederländer Harrie Smolder auf Monaco verwiesen Martin Fuchs und Leone Jey um 23 Hundertstel auf Platz 2.

Der Weg zum Sieg war für Martin Fuchs äusserst anspruchsvoll. Nur sechs Paare schafften den schweren, von Gérard Lachat und dem Holländer Louis Konickx konzipierten Initial-Parcours ohne Abwurf. 14 Hindernisse galt es fehlerfrei zu absolvieren. Und erst die Startnummer 24 (von 40), der Ire Darragh Kenny, schaffte dies erstmals.

Martin Fuchs ritt mit Leone Jei im Stechen auf Risiko und vor allem die Schlusslinie gelang dem Zürcher ideal. An der gesetzten Marke bissen sich bis zum Schluss alle folgenden Reiter die Zähne aus. Für seinen Sieg erhielt Fuchs einen Check über 330'000 Franken. «Genf ist immer in meinem Herzen», meinte er zu Publikum und bedankte sich beim Pferdebesitzer Adolfo Juri.

Nicht in die Entscheidung eingreifen konnten die beiden Bonusanwärter Daniel Deusser (GER), der Sieger von Aachen, und Steve Guerdat, Gewinner in Calgary. Letzterer musste sich im Sattel von Venard de Cerisy zwei Abwürfe notieren lassen. Und auch der Österreicher Kühner, der Sieger von ‘s-Hertogenbosch, konnte seinen Bonus nicht beanspruchen (3. Schlussrang).

Fuchs hat nun beim Turnier in den Niederlanden die Möglichkeit, bei einem weiteren Sieg, auf einen Extra-Check über eine halbe Million Euro.

Ein Ausrufezeichen aus Schweizer Sicht setzten die Jungen. Allen voran Elin Ott mit Nanu. Als sechste im Parcours erwischte es sie erst beim zweitletzten Hindernis, dem diffizilen Einsprung (Oxer) in die zweifache Kombination. Mit Platz 12 schaffte sie die zweitbeste Schweizer Leistung. Aber auch Edouard Schmitz mit Quno (27.) und Bryan Balsiger mit Dubai du Bois (14.) überzeugten.

veröffentlicht: 12. Dezember 2021 19:18
aktualisiert: 12. Dezember 2021 19:18
Quelle: sda

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