Mehr Menschen denken über Selbstmord nach
Heute ist der Welttag der Selbstmordprävention. Die dargebotene Hand hilft Menschen mit Selbstmordgedanken per Telefon. 1'786 solcher Anrufe gingen 2020 bisher ein. Dies entspricht einem Anstieg von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Man geht davon aus, dass sich die Corona-Pandemie weiterhin auf die Anzahl selbstmordgefährdeter Menschen auswirken werde, schreibt die dargebotene Hand in einer Mitteilung. Dies, weil sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise weiterhin verschäfen dürften. Lohnausfälle, Kündigungen und Konkurse seien Faktoren, die bei Menschen Suizidgedanken auslösen können, sagt Sabine Basler, Geschäftsführerin des Verbands.
Prävention, auch durch Twitter
Da Suizidgedanken häufig versteckt über die sozialen Medien geteilt werden, hat die dargebotene Hand gemeinsam mit Twitter sogenannte Search Prompts entwickelt. Suchen Twitter-User nach bestimmten Schlagwörtern, die mit Selbstmordgedanken in Verbindung gebracht werden können, so schaltet Twitter Anzeigen in drei Landessprachen, dass die dargebotene Hand für einen da ist.
(red.)