Zürich und St.Gallen

Migros testet neue Massnahmen gegen Self-Check-out-Diebe

· Online seit 22.12.2022, 16:23 Uhr
Die Migros bringt eine neue Methode ins Spiel, mit der Diebstahl bei ihren Self-Check-out-Kassen erschwert werden soll. Schranken lassen die Kundinnen und Kunden erst aus dem Laden, wenn sie den Kassenbon scannen.
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Der Grossverteiler testet die neuen Schranken vorderhand in Filialen in Zürich und Rapperswil SG, wie der «Blick» berichtet. Der Pilotversuch werde stellvertretend für die gesamte Migros von der Genossenschaft Zürich durchgeführt. So wolle das Unternehmen den Diebstahl- und Betrugsschutz verbessern.

Die Schranken sollen es Dieben und Betrügern erschweren, mit ihren Tricks durchzukommen. Dies, indem sie die Führung der Kundinnen und Kunden durch eine physische Massnahme klarer machen. Die signalisieren quasi «Hier ist der Laden zu Ende. Hast du alles bezahlt?»

Kundschaft zufrieden

Die Einführung der neuen Massnahme komme in den Pilot-Filialen gut an. Weder für das Personal noch für die Kunden hätten sich die umgestalteten Ausgänge negativ auf die Abläufe ausgewirkt. Über die Wirksamkeit der Massnahme könne die Migros allerdings noch keine Angaben machen.

Einen bestimmten Anlass für die Einführung der Schranken gebe es nicht, sagt die Genossenschaft Migros Zürich auf Anfrage. Die Diebstähle im Self-Check-out hätten in letzter Zeit nicht zugenommen. Das Unternehmen sei aber immer auf der Suche nach Wegen, um die Abläufe in den Filialen zu optimieren.

Lidl hats schon, Coop wills nicht

Lidl setzt bereits seit Einführung der Self-Checkout-Kassen auf solche Kontrollmechanismen. Beim Konkurrenten Coop wolle man nichts von solchen Massnahmen wissen. Diese unterschiedlichen Strategien sind laut «Blick» ein Hinweis darauf, dass es beim Thema Self-Check-out-Klau keinen Königsweg gibt. Vielmehr sei es eine Abwägung, welche je nach Standort und Klientel anders ausfallen könne.

(osc)

veröffentlicht: 22. Dezember 2022 16:23
aktualisiert: 22. Dezember 2022 16:23
Quelle: Today-Zentralredaktion

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