Nachfrage nach Haustieren hält in der Schweiz weiter an
Im vergangenen Jahr ist die Nachfrage nach Haustieren auffällig stark gestiegen. Dies stellte auch der Zoofachhändler Qualipet fest. Julia Herz, Leiterin Qualipet Digital, sagt: «Wir hatten nicht so viele Tiere, wie wir hätten verkaufen können.»
«Wir wurden überrannt»
Qualipet verkauft in ihren Fillialen Nager, Reptilien und Fische, während des Lockdowns war ein Verkauf verboten. «Nach dem Lockdown wurden wir dann überrannt», sagt Herz. Hamster und Meerschweinchen seien schnell ausverkauft gewesen, auch Aquarien hätten sich geleert. Da auch Nager nicht von heute auf morgen einen neuen Wurf in die Welt setzen, übersteige die Nachfrage das Angebot weiterhin.
Hunde und Katzen
Laut der Tierdatenbank Identitas sind im Jahr 2020 über 62'000 Hunde neu registriert worden. Das sind 12'000 mehr als im Jahr davor. Bei Katzen gibt es keine genauen Zahlen, da diese nicht gechippt werden müssen. Die Nachfrage nach Erstausstattungen sei aber sowohl für Welpen, wie auch für Kitten gestiegen.
Homeoffice als Ursache
Für Julia Herz ist offensichtlich, dass sich viele Leute einen langgehegten Wunsch erfüllen wollten. Durch vermehrtes Homeoffice und beschränkte Möglichkeiten in der Freizeitgestaltung verbringen die Leute mehr Zeit Zuhause: «Da sind Tiere sehr willkommen.» Ob die Tiere den Besitzern auch nach der Pandemie nicht langweilig werden, wird sich zeigen.
(mau)