Nasser Mai macht «Heuschnüpflern» jetzt das Leben schwer
Kaum ein Tag im Mai blieb niederschlagsfrei. Das beflügelte zwar das Pflanzenwachstum – ein relevanter Pollenflug kam jedoch nicht zustande. Im Juni kam dann endlich der Sommer und mit ihm trockenes Wetter, Wind und eine ausserordentlich hohe Pollenbelastung.
Das merkt man auch auf der Allergologie-Abteilung der Hirslanden Klinik St. Anna: «In der Praxis ist die verspätete Pollenproblematik aufgrund der Anfragen von Patienten, Hausärzten und Medien gut zu spüren», so Oliver Hausmann, Facharzt Allergologie an der Klinik St. Anna. Eine stationäre Behandlung würden aber nur die wenigsten Heuschnupfen-Patienten benötigen. Dies betreffe vor allem Allergiker mit Asthma, das bei extremer Pollenbelastungen ausser Kontrolle geraten und so zu akuter Atemnot führen kann.
Das hilft gegen Heuschnupfen
Die Beschwerden sollte man laut Oliver Hausmann mit dem Hausarzt oder der Hausärztin besprechen. Diese können Medikamente wie Nasenspray, Augentropfen oder Tabletten verschreiben, die regelmässig eingenommen werden können. Auch im Freien eine Sonnenbrille oder FFP2-Maske zu tragen hilft.
Im Auto oder an Fenstern können Pollenfilter angebracht werden und man sollte während der Pollensaison nur kurz Stosslüften. Regnet es länger oder sind Pollengitter montiert, kann auch ausgiebiger gelüftet werden. Die Wäsche sollte nicht im Freien getrocknet werden und es empfiehlt sich vor dem Schlafen die Haare zu waschen, damit möglichst wenige Pollen ins Bett gelangen.
(mda)