Sechs vergiftete Hunde

Neuenburger Behörden verhängen Badeverbot

31.07.2020, 13:12 Uhr
· Online seit 31.07.2020, 06:55 Uhr
Die Behörden im Kanton Neuenburg haben ein Badeverbot für den Strandabschnitt zwischen der Areuse-Mündung und Colombier verhängt. Zuvor waren sechs Hunden an den Folgen einer Vergiftung gestorben.
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Seit Mittwoch sind sechs Hunde an einer Vergiftung verendet. Der Grund für die Vergiftungen war vermutlich Cyanobakterien, wie die Neuenburger Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Die wissenschaftliche Analyse steht noch aus. Die Behörden raten vom Bad im ganzen Neuenburgersee ab.

Das Badeverbot gelte ab sofort. Die Neuenburger Polizei hat bereits am Donnerstagabend Personen am Strand zwischen Areuse-Mündung und Colombier vorsichtshalber evakuiert. Die Badegäste hätten dafür Verständnis gezeigt.

Ergebnisse sollten am Freitag vorliegen

Im Moment sei kein weiterer Fall toter Tiere rund um den See entdeckt worden. Vom Bad im Neuenburgersee werde dennoch abgeraten, bis die Resultate der Analysen vorlägen. Diese Ergebnisse sollten im Laufe des Freitags vorliegen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Cyanobakterien entwickeln sich vor allem in stehenden Gewässern. Sie bilden eine schleimige Masse und schwimmen an der Oberfläche. Die Farben können wechseln.

Die Einnahme der Bakterien könne einen Rausch verursachen, so die Polizei. Zu den Symptomen gehören neurologische Störungen, die insbesondere bei Tieren schnell zum Tod führen können. Kommen Kinder mit Cyanobakterien in Kontakt, soll man sofort einen Arzt oder Krankenhaus aufsuchen. Hohe Temperaturen begünstigen die Verbreitung.

veröffentlicht: 31. Juli 2020 06:55
aktualisiert: 31. Juli 2020 13:12
Quelle: sda

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