Notfallmediziner fordern «wirksame und einheitliche Massnahmen»
Die wenig zielführende Politik von Bund und Kantonen «belastet das Personal in den Notfallstationen physisch und psychisch aufs Äusserste», das schreiben die Schweizerische Gesellschaft für Notfall- und Rettungsmedizin (Sgnor), die Notfallpflege Schweiz und die Vereinigung Rettungssanitäter Schweiz (VRS) in einer gemeinsamen Mitteilung vom Samstag. «Die Verzögerung von dringend notwendigen Massnahmen zur Eindämmung der zweiten Welle ist aus notfallmedizinischer Sicht absolut unverständlich», heisst es weiter. Die Verbände fordern «wirksame, einheitliche Massnahmen gegen Corona und für die Notfallstationen und Rettungsdienste. Jetzt. Schweizweit.»
Man beobachte mit «grösster Sorge» die «unkoordinierten und teils zögerlichen Bemühungen der Politik» zur Bekämpfung der Pandemie. Von griffigen Massnahmen erhoffen sich die Verbände, dass eine komplette Erschöpfung des Personals vermieden werden könne. Ebenso müssten die «lebenswichtigen medizinischen Einheiten» funktionsfähig bleiben, schliesslich stünden die Notfallstationen und Rettungsdienste seit Monaten «ununterbrochen im Einsatz».