Schweiz - Japan

Parmelin verpasst Treffen mit Japans Kaiser wegen Flugzeugpanne

· Online seit 23.07.2021, 16:55 Uhr
Wegen einer Panne des Bundesratsjets hat die Reise von Bundespräsident Guy Parmelin nach Tokio geschlagene 20 Stunden gedauert. Und er verpasste die geplanten Treffen mit Japans Kaiser Naruhito und Aussenminister Toshimitsu Motegi.
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Parmelin war am Donnerstagnachmittag um 13.30 Uhr von Bern Belp aus im Bundesratsjet Falcon 900 zu seiner Reise nach Japan gestartet, wie sein Sprecher Urs Wiedmer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag sagte. Über der lettischen Hauptstadt Riga hätten die Überwachungssystem des Flugzeugs ein technisches Problem an einem der Triebwerke angezeigt.

Die Crew habe dann in Absprache mit dem Bundespräsidenten entschieden, in die Schweiz zurückzukehren. Die Flugsicherheit sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Mit viel Glück hätten sie noch Plätze in einem Linienflug erhalten. 20 Stunden später und gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Olympischen Spiele, erreichten sie die japanische Hauptstadt.

Trotz der Panne nehme er nun an der Seite anderer Staatschefs wie des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an der Zeremonie teil, schrieb Parmelin nach seiner Ankunft auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Treffen annulliert

Die Treffen am Freitag mit dem Kaiser und dem Aussenminister fielen wegen der Verspätung aber ins Wasser. Sie waren gemäss Wiedmer der Grund gewesen, warum der Bundespräsident mit dem Bundesratsjet und nicht von Anfang an mit einem Linienflug nach Japan reisen wollte. Weil diese nicht täglich fliegen, hätte er sonst bereits zwei Tage vorher aufbrechen müssen. Ob sich ein Ersatztermin finden lässt, war offen.

Er freue sich nun umso mehr auf ein Treffen mit dem japanischen Premierminister Yoshihide Suga, schrieb Parmelin auf Twitter weiter. Bei den Gesprächen stehen die engen Beziehungen der Schweiz und Japans bei Handel und Forschung sowie globale Themen wie die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie im Zentrum. Am Samstag trifft Parmelin ausserdem Thomas Bach, den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees.

veröffentlicht: 23. Juli 2021 16:55
aktualisiert: 23. Juli 2021 16:55
Quelle: sda

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