Vermisster Berggänger

Polizei sucht nach dem Finder eines blauen Rucksacks

· Online seit 04.08.2020, 16:25 Uhr
Im Zusammenhang mit einem im Stockhorngebiet in den Berner Voralpen vermissten Mann könnten neue Hinweise aufgetaucht sein. Die Polizei sucht eine Person, die einen blauen Rucksack und weitere Gegenstände gefunden haben soll.
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Der Fund wurde Mitte Juni auf dem wenig begangenen sogenannten Bärenweg von der unteren Baach Richtung Lindetal gemacht. Neben dem beschädigten blauen Rucksack mit gelben Bändern soll die unbekannte Person auch noch einen Schuh und ein Mobiltelefon gefunden haben, wie die Berner Kantonspolizei am Dienstag mitteilte.

Die Polizei bittet insbesondere den Finder oder die Finderin, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Die Utensilien könnten wertvolle Hinweise für eine erneute Suche nach dem Vermissten geben.

Die Polizei richtet sich in ihrer Mitteilung auch an Stellen, die Fundgegenstände entgegennehmen. Sie sollen abklären, ob im Zeitraum November 2019 bis Juli 2020 Gegenstände noch nicht vermittelt werden konnten, deren Fund sich dem Stockhorngebiet zuordnen lässt. Denkbar wäre beispielsweise, dass ein Tourist gefundene Gegenstände anderswo als in der unmittelbaren Umgebung abgegeben hat.

Der im Kanton Bern wohnhafte Mann wurde der Kantonspolizei Bern am 11. November als vermisst gemeldet. Zudem erhielt die Polizei Kenntnis von einem Auto, das seit Längerem auf einem Parkplatz in Oberstocken stehe. Dies legte nahe, dass der Vermisste eine Bergtour im Stockhorngebiet unternommen haben könnte.

In den folgenden Tagen wurde die Gegend mehrmals erfolglos nach dem Mann abgesucht. Die Suche gestaltete sich in dem grösstenteils bewaldeten und zum Teil steilen und unwegsamen Gelände schwierig. Die im Spätherbst ungünstigen Boden- und Wetterverhältnisse sowie einsetzender Schneefall erschwerten die Suche. Schliesslich mussten die Suchaktionen am Boden und aus der Luft eingestellt werden.

Auch die polizeilichen Ermittlungen brachten keine weiteren konkreten Ansätze zum Verbleib des Vermissten. Hinweise auf ein Delikt liegen laut Mitteilung bis heute keine vor.

veröffentlicht: 4. August 2020 16:25
aktualisiert: 4. August 2020 16:25
Quelle: sda

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