Post streicht fast 200 Filialen
Diese neue Strategie bis 2024 kündigte die Post am Donnerstag an. Der Umbau soll 2021 beginnen.Damit will die Post in den kommenden Jahren gezielt wachsen. Die Investitionen kann sie den Angaben gemäss aus eigenen Mitteln stemmen.
Eine Schweiz, die sich bewegt, braucht eine Post, die das auch tut. Mit der Strategie #Postvonmorgen richten wir uns neu aus, um unseren Service public in gewohnt hoher Qualität zu erhalten. https://t.co/EBXGnUhHX9
— Die Post (@postschweiz) May 14, 2020
In den letzten zwanzig Jahren habe sich der Markt für die Post stark geändert, begründet das Unternehmen seine neue Strategie. Die Briefmengen und das Schaltergeschäft brachen ein. Der Paketmarkt hingegen boomt wegen des Onlinehandels. Wegen der Corona-Krise hat die Post im April so viele Pakete befördert wie nie zuvor.
Fast 200 Poststellen weniger
Die neue Strategie fokussiert auf die Kernkompetenzen - den Transport von Waren, Informationen, Personen sowie Finanzdienstleistungen. Die Mittel für Wachstum und Grundversorgung sollen die Logistik- und Kommunikationsdienste erwirtschaften. Die internationale Warenlogistik will die Post ausbauen. In Logistik und digitale Kommunikation will die Post in der Laufzeit der neuen Strategie drei Milliarden Franken investieren.
Das Filialnetz öffnet die Post durch die Auslagerung in eine eigene Gesellschaft für Unternehmen und Behörden. Die Zahl der von der Post betriebenen Filialen soll sich bei 800 einpendeln. Damit nimmt die Zahl der eigenen Filialen deutlich ab. Bis Ende 2019 betrieb die Post nämlich 981 eigene Filialen. Mit dieser Kursänderung solle der Umbau des Poststellennetzes beendet sein, versichert die Post.
Dritte werden einbezogen
Der Beizug von Dritten in den Poststellen soll diesen den physischen Kontakt mit ihren Kunden ermöglichen. Zudem profitieren die künftigen Partner vom Service der Post. Ziel sind eigentliche Dienstleistungszentren.