Private erwerben in der Schweiz deutlich mehr Waffen als im Vorjahr
Das gab das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am Dienstag in der Antwort auf eine Frage aus dem Nationalrat bekannt. Es stützte sich dabei auf Zahlen aus 19 der 26 Kantone. Ein zentrales Waffenregister gibt es in der Schweiz nicht. Im ersten Quartal 2021 waren 8615 Bewilligungen und Verkaufsverträge gemeldet worden.
Ob die vermehrten Waffenkäufe einem langfristigen Trend entsprechen, lasse sich vor dem Hintergrund von ausserordentlichen Ereignissen wie der Pandemie und dem Angriff auf die Ukraine nicht abschliessend beurteilen, schreibt das EJPD. Die Situation werde beobachtet.
Massnahmen seien für den Bundesrat nicht angezeigt, schrieb das EJPD zur entsprechenden Frage von Nationalrätin Marionna Schlatter (Grüne/ZH). Die Vorgaben für die Vergabe von Waffenerwerbsscheinen seien ausreichend streng. Antragstellende würden von den kantonalen Waffenbüros geprüft. Das Waffenrecht wurde 2019 letztmals angepasst.