Anstieg von 28 Prozent

Privathaftpflicht-Schäden schnellten während Corona hoch

· Online seit 12.10.2022, 14:55 Uhr
Wenn die Vase aus den Händen rutscht und im Lavabo einen Sprung hinterlässt: Für solche Pannen zahlt die Privathaftpflichtversicherung. Der Klassiker sind Mieterschäden – und diese haben während den Coronajahren deutlich zugenommen.
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Es ist schnell passiert und man fügt jemandem versehentlich Schaden zu – einen sogenannten Privathaftpflichtschaden. Laut einer am Mittwoch publizierten Statistik des Versicherers Axa gab es in den Coronajahren 2020 und 2021 ganze 28 Prozent mehr Mieterschäden als in den Jahren davor.

Mieterschäden und fremde Autos fahren

«Alle waren häufiger zuhause – so auch Mieterinnen und Mieter. Dies führte zwangsläufig zu mehr Missgeschicken und Schäden an der Mietwohnung», erklärte Reto Leibundgut, Leiter Schaden Haftpflicht bei der Axa, die Zahlen.

Mehr als jeder zweite Privathaftpflichtschaden, den die Versicherung in den letzten fünf Jahren bezahlt hat, wurde laut Axa von Mieterinnen und Mietern an ihren Mietwohnungen verursacht. Weitere häufige Verursacher sind Fahrerinnen und Fahrer von fremden Fahrzeugen mit 7 Prozent der Schäden.

Brände und Unfälle am teuersten

Am meisten ins Geld gehen für die Versicherer Brände sowie Unfälle im Verkehr und auf der Skipiste. Diese waren bei fast der Gesamtheit der teuersten Fälle die Ursache für den Check, den die Axa begleichen musste. «Gerade bei Bränden sind es oft kleine Unachtsamkeiten, die grosse Folgen haben. Unbeaufsichtigt brennende Kerzen, ein vergessener eingeschalteter Herd oder fehlerhaftes Spritnachfüllen beim Fondue – in den Schadenbeschreibungen finden wir viele der klassischen Situationen», so Leibundgut.

Aber auch Tierbisse sind teuer: «Besonders tragisch und teuer wird ein Fall meist dann, wenn Personen verletzt werden, wie beispielsweise bei einem Hundebiss», heisst es weiter.

(sda)

veröffentlicht: 12. Oktober 2022 14:55
aktualisiert: 12. Oktober 2022 14:55
Quelle: Today-Zentralredaktion

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