Velos in Zügen

Pro Velo Schweiz fordert von SBB Kapazitätsausbau

· Online seit 30.07.2020, 20:49 Uhr
Immer mehr Menschen transportieren ihr Velo im Zug. Das spüren auch die SBB und haben mit einer Reservationspflicht reagiert. Für die Velolobby reicht das nicht.
Anzeige

In der Coronakrise erlebt die Schweiz einen regelrechten Zweiradboom. Eine Rückbesinnung ist gerade auch in der Ferienzeit zu beobachten. Die Kehrseite: Der Veloverlad stösst an seine Kapazitätsgrenzen. Darauf haben die SBB bereits früher mit einer Reservationspflicht reagiert. Diese gilt während den Sommermonaten in den ICN-Neigezügen und durch den Gotthard-Basistunnel.

Pro Velo Schweiz fordert nun die SBB auf, mit Zusatzwagen auf die erhöhte Nachfrage zu reagieren. Langfristig brauche es mehr Multifunktionsabteile in den Zügen für Velos, Gepäck, Kinderwagen und Sportgeräte, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. «Wenn wir unseren Verkehr, vor allem gerade auch in den Ferien, nachhaltiger gestalten wollen, dann darf der Veloverlad kein Hindernis darstellen», betont Verbandspräsident und Berner SP-Nationalrat Matthias Aebischer gemäss Mitteilung.

Nach Angaben von Pro Velo Schweiz hat der neue SBB-Konzernchef Vincent Ducrot durchblicken lassen, dass das Problem erkannt sei. Sollte die Überlastung beim Veloverlad nicht nur vorübergehend sein, planen die SBB Lösungen. Auf Nachfrage erklärte das Bahnunternehmen, aufgrund der starken Nachfrage seien gewisse Züge mit zusätzlichen Wagen mit grossem Veloabteil ausgerüstet worden. (rwa)

veröffentlicht: 30. Juli 2020 20:49
aktualisiert: 30. Juli 2020 20:49
Quelle: CH Media

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch