Luftqualität

SBB wollen Züge über Luftsensoren überwachen

· Online seit 20.12.2020, 09:07 Uhr
Im Frühling dieses Jahres wurde das Zürcher Startup Eden Senses gegründet mit dem Ziel, die Luftqualität in geschlossenen Räumen zu verbessern. Eine Geschäftsidee, die in anderen Zeiten eher als vernachlässigbar gegolten hätte, ist nun hochaktuell. Mit den Luftsensoren könnten sogar Zuge der SBB überwacht werden.
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Gute Luft ist wichtig und fördert die Produktivität. Dabei ist die Zusammensetzung von Luft hochkomplex: Menschen, Pflanzen und Möbel verändern alles. Dank den Sensoren von Eden Senses können CO2-Gehalt, Feuchtigkeit und sogenannte flüchtige organische Verbindungen in der Luft gemessen werden. Diese Elemente zusammen beeinflussen das Raumklima. Wenn ein gewisser Wert erreicht ist, schlägt das System Alarm: Fenster öffnen und Pause machen, heisst es dann.

Datenschutzkonforme Überwachung

Doch die entwickelte Technologie kann mehr, wie die «NZZ» schreibt. Mit den empfindlichen Sensoren lassen sich sogar Räume überwachen. Anhand des Co2-Gehalts kann beispielsweise errechnet werden, wie viele Personen sich in einem Raum befinden. Und dies alles datenschutzkonform. Damit hat das Startup das Interesse der SBB geweckt. Aktuell wird die Technologie in Gebäuden am Hauptsitz in Bern getestet. Sollte es zufriedenstellend laufen, könnte das System auch in Zügen eingesetzt werden. «Luftqualität liefert Belegungszahlen in Echtzeit», sagt Pascal Vock, Innovation Manager bei den SBB, gegenüber der «NZZ». Somit könnten auch die Belegungsprognosen verbessert und die Sicherheit verstärkt werden.

(hch)

veröffentlicht: 20. Dezember 2020 09:07
aktualisiert: 20. Dezember 2020 09:07
Quelle: PilatusToday

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