Schweiz ist bei Schmuck und Uhren noch immer top
Das Jahr 2019 liess die Kassen klingeln bei den Luxusgüterunternehmen in der Schweiz. Dies zeigt der am Mittwoch veröffentlichte Bericht Global Powers of Luxury Goods des Beratungsunternehmens Deloitte. Darin werden die Top 100 Luxusgüterfirmen weltweit auf der Grundlage ihres Umsatzes aufgelistet.
Demnach hatte die Schweiz mit 16,2 Prozent die höchste Nettogewinnmarge aller Länder unter den Top 100 Firmen, wie Deloitte schreibt. Zudem sei das Umsatzwachstum um 1,8 auf 6,9 Prozent gestiegen. Dieses Polster habe den Schweizer Unternehmen im internationalen Vergleich eine gute Ausgangslage für das Krisenjahr 2020 geschaffen, heisst es weiter.
Swatch rutscht nach unten
In der Unterkategorie Schmuck- und Uhren ist die Schweiz gemäss dem Bericht weltweit unangefochtener Marktführer. So sind die zehn Schweizer Unternehmen in der Rangliste der Top 100 allesamt Schmuck- und Uhrenhersteller. Alleine der Konzern Richemont mit Sitz in Bellevue im Kanton Genf zeichnete 2019 für 18 Prozent des weltweiten Umsatzes in dieser Kategorie verantwortlich.
Dafür habe die Swatch Gruppe zum vierten Mal in Folge Plätze in der Rangliste verloren, auch wenn sie immer noch Platz zehn im Luxusgüter-Ranking belegt.
Stellenabbau trotz Rekordgewinnen – wegen Corona
So erfolgreich das Jahr 2019 auch war, es vermochte die globale Coronakrise nicht abzufedern. Im Sommer gab der Uhren- und Schmuckverkäufer Bucherer bekannt, 370 Stellen abzubauen (PilatusToday berichtete). 170 der abzubauenden Stellen betreffen den Standort Luzern, welcher das Ausbleiben der zahlreichen und zahlungskräftigen asiatischen Kundschaft mit voller Wucht zu spüren bekam.
(dpo, tma)