Humanitäre Hilfe

Schweiz nimmt 155 verletzte Kinder aus der Ukraine auf

· Online seit 09.08.2022, 17:53 Uhr
Zuerst winkte der Bund ab, doch nach harscher Kritik schwenkte er um: Er will nun doch verletzte Zivilpersonen und Kinder aus der Ukraine aufnehmen, die auf eine Behandlung angewiesen sind. Erste Details zum humanitären Akt sind bekannt.

Quelle: TeleZüri, Sendung vom 3. April 2022

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Die Schweiz soll im Rahmen der Hilfe für verletzte und beeinträchtigte Menschen aus der Ukraine 155 Kinder aufnehmen. Diese seien geistig oder körperlich beeinträchtigt, brauchten andauernde Betreuung und viele seien auf medizinische Behandlung angewiesen, berichtet die «Luzerner Zeitung».

Ein entsprechendes Gesuch habe die ukrainische Botschaft im Juli beim Aussendepartement eingereicht. Noch habe keine der Personen einen Fuss auf Schweizer Boden gesetzt. Dazu müssten zunächst ihre Patientendossiers vorliegen.

Sobald die ersten Dossiers eintreffen, sollen diese von einem Team aus Ärztinnen und Ärzten beurteilt werden. Dieses Team kann dann vorschlagen, wer in welchem Spital aufgenommen werden soll.

Details zur Aufnahme der Verletzten sind noch keine bekannt. Auch der Zeitpunkt der Einreise ist offen. Klar sei nur, dass die behandlungsbedürftigen Personen über einen Zeitraum von mehreren Monaten in die Schweiz kommen werden. Hier sollen sie den Schutzstatus S erhalten.

(osc)

veröffentlicht: 9. August 2022 17:53
aktualisiert: 9. August 2022 17:53
Quelle: Luzerner Zeitung

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