Zwischenbilanz Schweiz Tourismus

Schweizer lockt es weiter in die Berge - Städte bleiben leer

· Online seit 13.08.2020, 10:55 Uhr
Der Coronasommer hat die Schweizer Bevölkerung reihenweise in die Berge gelockt. Wegen dem Ausbleiben von ausländischen Gästen zeichnet sich eine negative Gesamtbilanz ab, wie ein Zwischenbericht von Schweiz Tourismus zeigt.
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Wer im Sommer mal auf eine Bergbahn wollte, der musste ziemlich sicher anstehen. Wie Schweiz Tourismus in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt, melden «Bergdestinationen im ganzen Land einen Ansturm von Schweizer Gästen in den Monaten Juni bis August». Bei den Hotellogiernächten komme so im Schnitt «ein ordentliches Plus von 37 Prozent zusammen». Eine Million mehr Übernachtungen durch Schweizer Touristen konnten so generiert werden.

Trotz Ansturm der Einheimischen ist die Bilanz negativ

Aber selbst diese imposante Zahl konnte die wegbleibenden ausländischen Gästen nicht kompensieren, wie Schweiz Tourismus schreibt. Unter dem Strich bleibe eine negative Gesamtbilanz von Minus 5 Prozent. Von solchen Zahlen können die Tourismusverantwortlichen in den Städten nur träumen: «Alleine von ausländischen Gästen fehlen in den Sommerferien-Monaten über 2,5 Millionen Hotellogiernächte, was einem Minus von 63 Prozent entspricht», schreibt Schweiz Tourismus.

Grosses Loch wegen fehlenden Touristen

Zwar habe es gerade in mittelgrossen Städten auch mehr Schweizer Feriengäste gehabt, aber insgesamt reissen die fehlenden Ausländer «ein grosses Loch in die Rechnung». Insgesamt bleiben die Übernachtungszahlen im Coronasommer aber dramatisch negativ. «In der Stadt und am Berg fehlen somit gemäss aktuellem Stand von Juni bis August gesamthaft 3,2 Millionen Hotelübernachtungen, das sind im Vergleich zum Vorjahr -27 Prozent», heisst es in der Mitteilung.

Bezüglich den Aussichten äussern sich die Touristiker «sehr besorgt und zurückhaltend». Die aktuelle Buchungslage sei «sehr schwach», die Sorge vor weiteren grossen Rückgängen «weit verbreitet».

(mg)

veröffentlicht: 13. August 2020 10:55
aktualisiert: 13. August 2020 10:55
Quelle: CH Media

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