Schusswaffen und Taser

Schweizer Polizisten töten 2022 zwei Menschen – Einsätze rückläufig

· Online seit 24.05.2023, 11:55 Uhr
Bei sechs Einsätzen der Schusswaffe töteten Schweizer Polizisten zwei Personen. Damit blieb der Schusswaffeneinsatz gleich hoch wie 2021. Schweizer Polizeikräfte haben 2022 gleich oft zur Schusswaffe und seltener zum Taser gegriffen.
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Im April 2022 starb bei einem Polizeieinsatz in Wallisellen ein 38-jähriger Mann durch Schüsse der Polizei. Er sollte verhaftet werden, weil er zuvor kurzzeitig den Schweizer Impfchef Christoph Berger entführt und seine ebenfalls anwesende Freundin getötet hatte. Daraufhin zogen auch die Polizisten ihre Waffen. Der Mann ist eines von zwei Todesopfern, welche 2022 durch Schüsse von Schweizer Polizisten gestorben waren.

Schusswaffen-Einsätze rückläufig

Die Konferenz der Kantonalen Polizeikommandantinnen und -kommandanten (KKPKS) publizierte am Mittwoch die entsprechende Statistik. Im Vorjahr war eine Person durch eine polizeiliche Schussabgabe gestorben. Die Zahl der Schusswaffeneinsätze nahm in den vergangenen Jahren kontinuierlich ab. Im Jahr 2010 gab es noch 29.

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Taser-Einsätze rückläufig

Wie im Vorjahr war der Taser-Einsatz 2022 rückläufig. In 124 Fällen zückten Polizeikräfte die sogenannte Elektroimpulspistole. Dabei reichte in 55 Fällen die Drohung mit dem Taser, um die Ordnung wieder herzustellen. 69-mal löste die Polizei den Stromimpuls aus. 2021 hatte sie den Taser insgesamt 156-mal gezogen und 69-mal ausgelöst.

(sda/oku)

veröffentlicht: 24. Mai 2023 11:55
aktualisiert: 24. Mai 2023 11:55
Quelle: sda

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