Pandemie verschärft Situation

Schweizer Schulleiterinnen und Schulleiter sind oft überlastet und erschöpft

· Online seit 03.11.2021, 11:29 Uhr
Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen sind Schweizer Schulleiterinnen und Schulleiter häufiger psychisch und physisch belastet. Das war schon vor der Corona-Pandemie so. Nun zeigt eine neue Studie der pädagogischen Hochschule Schwyz, dass sich die Situation noch verschärft hat.
Anzeige

Erste Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich die meisten Schulleiterinnen und Schulleiter grundsätzlich gesund fühlen. Gleichzeitig gibt es aber eine stark belastete Gruppe. So fällt es jeder vierten befragten Schulleitung schwer, sich nach einem Arbeitstag zu erholen. 18 Prozent fühlen sich während der Arbeit oft oder sehr oft erschöpft.

Zudem hat knapp die Hälfte der Befragten angegeben, dass sie häufig auf Erholung, Freizeit oder Schlaf verzichten, um die Aufgaben im Beruf erfüllen zu können. Auch müssen viele Schulleiterinnen und Schulleiter deutlich länger arbeiten als vor der Pandemie.

Behörden müssen reagieren

Vor allem weibliche und junge Schulleitungen berichten von einer hohen Stressbelastung, die sich negativ auf die Gesundheit auswirkt.

Die pädagogische Hochschule Schwyz sieht aufgrund der Studienergebnisse grossen Handlungsbedarf. Die Behörden müssten demnach dafür sorgen, dass die Arbeitsbedingungen für Schulleiterinnen und Schulleiter so gestaltet sind, dass sie ihren Beruf gesund ausüben können.

(red.)

veröffentlicht: 3. November 2021 11:29
aktualisiert: 3. November 2021 11:29
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch