Zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer haben die beiden Shutdowns offenbar genutzt, um sich näher zu kommen. Im Inselspital Bern, Universitätsspital Basel und Kantonsspital Winterthur werden derzeit mehr Babys als sonst geboren, wie eine Umfrage von «Blick» zeigt. Gesamthaft hat das Medium sieben Schweizer Spitäler befragt.
So zählte das Unispital Basel im ersten Quartal dieses Jahres 849 Geburten, was einer Zunahme um acht Prozent gegenüber der gleichen Periode im Vorjahr entspricht. Zu einem «starken Geburtenanstieg» von 13 Prozent gegenüber Vorjahr kam es im ersten Halbjahr 2021 in Bern, hier wurden 1'055 Kinder geboren. In Winterthur waren es zwischen Dezember 2020 und April 2021 pro Monat im Schnitt 170 Neugeborene – normalerweise sind es rund 150.
Das sei eine «aussergewöhnliche Zunahme an Geburten», sagt Gesine Meili, Chefärztin des Departements Geburtshilfe und Gynäkologie am Kantonsspital Winterthur. «Neun Monate nach dem ersten Lockdown erblickten bei uns mehr Babys als gewöhnlich das Licht der Welt.»
(red.)