Schweiz

Schweizer werden überdurchschnittlich oft Opfer von Hacker-Angriffen

07.04.2020, 09:56 Uhr
· Online seit 07.04.2020, 09:56 Uhr
Eine Erhebung zur Internetnutzung vom Bundesamt für Statistik (BFS) zeigt, dass die E-Mail-Konten von Schweizer Internetnutzer im europäischen Vergleich öfters gehackt werden. Trotzdem verwenden immer weniger Nutzer eine Sicherheitssoftware.
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(sku) Die Schweizer Bevölkerung ist laut der am Dienstag veröffentlichten Studie des BFS auf den sozialen Netzwerken zwar weniger aktiv als der europäische Durchschnitt, aber häufiger vom Missbrauch persönlicher Daten betroffen. So wurde in der Schweiz beispielsweise bei 6 Prozent der Bevölkerung das E-Mail- oder Social-Media-Konto gehackt, in den 28 EU-Mitgliedstaaten hingegen im Schnitt lediglich bei 2 Prozent. Anhand der BFS-Erhebung lasse sich aber nicht erklären, warum der Anteil der Betrugsopfer im internationalen Vergleich derart hoch ist.

In der Schweiz geben zudem 4 Prozent der Bevölkerung an, in den letzten zwölf Monaten von Kreditkartenbetrug infolge einer Online-Bezahlung betroffen gewesen zu sein. Auch dieser Wert liegt laut dem BFS über dem europäischen Durchschnitt von 3 Prozent.

Jeder zweite Schweizer speichert seine Daten extern

Erstaunlicherweise geben immer weniger Internetnutzer an, auf ihrem Computer eine Sicherheitssoftware zu verwenden, schreibt das BFS. Im vergangenen Jahr verwendeten nach eigenen Angaben nur noch zwei Drittel eine Sicherheitssoftware. Zum Vergleich: 2014 waren es noch nahezu drei Viertel.

Um die mühsamen und teilweise kostspieligen Konsequenzen eines Verlusts der auf der Festplatte gespeicherten Daten zu vermeiden, sollten regelmässige Sicherheitskopien auf einem externen Speicher oder einem Online-Speicherplatz angelegt werden. Im Jahr 2019 gab rund jede zweite Person in der Schweiz an, ihre Daten manuell oder automatisch zu sichern.

veröffentlicht: 7. April 2020 09:56
aktualisiert: 7. April 2020 09:56
Quelle: CH Media

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