Sechs junge Portugiesen verklagen 33 Länder – auch die Schweiz
Anlass der Aktion der sechs jungen Portugiesen aus Leiria und Lissabon seien die verheerenden Waldbrände von 2017 in ihrem Heimatland, bei denen 110 Menschen ums Leben gekommen seien. Wissenschaftler hätten bestätigt, dass der Klimawandel eine Rolle bei dieser Katastrophe gespielt habe, hiess es.
Zukunft gefährdet
Die jüngste Klägerin ist erst acht Jahre alt, die älteste 21. Sie haben die Klageschrift mit Hilfe von GLAN erarbeitet. Den EU-Staaten sowie Norwegen, Russland, Grossbritannien, der Türkei, der Schweiz und der Ukraine werfen sie vor, die Klimakrise verschärft und damit die Zukunft ihrer Generationen gefährdet zu haben.
Ziel der laut GLAN «beispiellosen Klage» ist es, dass der EGMR die 33 Länder dazu anhält, ihre nationalen Klimaziele deutlich ambitionierter zu gestalten sowie die von ihnen und ihren international tätigen Konzernen weltweit verursachten Emissionen zu reduzieren.