Industrie

Starrag schliesst nach Restrukturierung erneut mit Verlust

· Online seit 04.03.2022, 15:07 Uhr
Der Werkzeugmaschinen-Hersteller Starrag hat das Geschäftsjahr 2021 wegen der Schliessung eines Werkes erneut mit einem Verlust beendet. Generell habe man sich aber vom schwierigen Coronajahr 2020 erholt, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
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Beim EBIT machte sich der Restrukturierungsaufwand bemerkbar. Dieser fiel mit -8,5 Millionen Franken negativ aus, nachdem er im Vorjahr bei 1,3 Millionen gelegen hatte. Unter dem Strich stand ein Verlust von 5,4 Millionen Franken nach einem Minus von 0,6 Millionen im 2020 zu Buche.

Dies sei vor allem der Schliessung des deutschen Standorts Mönchengladbach geschuldet, die bereits Ende Juli angekündigt wurde. Die Kosten dafür belaufen sich laut Mitteilung auf 13,3 Millionen Franken und liegen im Rahmen der Erwartungen.

Bereits Ende Januar hatte Starrag zwar einen stagnierenden Umsatz angekündigt, zugleich aber mitgeteilt, dass sich der Bestellungseingang 2021 nahezu verdoppelt hat und damit wieder im Rahmen der Vorjahre bewegt. Der Auftragsbestand legte um 47 Prozent zu. Damit sichere der aktuelle Arbeitsvorrat die Grundauslastung über das laufende Jahr 2022 hinaus.

Grösstes Wachstum in Europa

Die Gruppe verzeichnete in Europa das grösste Wachstum. Die Region sei auch weiterhin der bedeutendste Absatzraum. Die Neubestellungen aus Asien verdoppelten sich annähernd. Damit bestreite die weiterhin wachstumsträchtigste Region wieder rund ein Fünftel des gruppenweiten Auftragseingangs. Auch Nordamerika habe im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt, hiess es.

Beim Blick nach vorne zeigt sich die Gruppe auch dank der weitestgehend abgeschlossenen Restrukturierung im Rahmen von «Programm 2021» zuversichtlich.

Der Erfolg des Programms habe nicht nur bereits in den Resultaten 2021 seinen Niederschlag gefunden, «sondern wird sich vor allem mittelfristig spürbar auswirken», kündigt Starrag an. So habe man in den vergangenen zwei Jahren die operativen Kosten sowie die Personalkosten zusammen um über 30 Millionen Franken dauerhaft reduziert.

veröffentlicht: 4. März 2022 15:07
aktualisiert: 4. März 2022 15:07
Quelle: sda

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