Stiftung gegen Rassismus kritisiert Aeschis Aussagen
Konkret geht es um folgende Aussage vom Zuger Nationalrat Thomas Aeschi: «Ausländer, welche in der Ukraine wohnen, aber eben nicht Ukrainer sind, sollen in ihr Heimatland zurückgehen. Es darf nicht sein, dass Nigerianer oder Iraker mit ukrainischen Pässen plötzlich 18-jährige Ukrainerinnen vergewaltigen!»
Für seine Aussagen wurde er im Nachhinein von verschiedener Seite kritisiert, die Nationalratspräsidentin Irene Kälin forderte gar die Aufhebung der absoluten Immunität im Parlament. Und Moderator Sandro Brotz äusserte sich in der «Arena» vom Freitag klar dazu. Aeschi habe rassistische Stereotype benutzt, sagt er. Auch die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus übt nun Kritik, wie «zentralplus» schreibt. Die Organisation verurteile die «rassistischen Äusserungen von Nationalrat Thomas Aeschi aufs Schärfste», so Geschäftsleiterin Dina Wyler zu «zentralplus».
Während sich die meisten Politiker mit der zentralen Frage beschäftigten, wie die Situation der tausenden Geflüchteten verbessert werden könne, «nutzt Nationalrat Aeschi die Situation, um gegen Minderheiten zu hetzen und negative Stereotype zu fördern», kritisiert sie. Und weiter: «Gerade weil Nationalrat Aeschi durch sein Amt Immunität geniesst, ist es umso wichtiger, dass seine Aussage glasklar als das benannt ist, was sie ist – Rassismus.»
Dieser Meinung war auch der Luzerner Nationalrat Michael Töngi, wie er gegenüber PilatusToday und Tele1 gesagt hat:
(red.)