Studie: Darum solltest du nicht im März zügeln
Trotz Corona-Krise wurde in der Schweiz im Jahr 2020 munter weiter die Wohnung gewechselt. Gemäss Angaben der Post sind letztes Jahr 451'884 Haushalte in ein neues Heim gezogen – das sind über 700'000 Personen, welche sich an einer neuen Adresse niedergelassen haben.
Jüngere ziehen öfters um als Ältere
Rund die Hälfte der Umziehenden war zwischen 18 und 40 Jahre alt. Die über 40-jährigen Schweizerinnen und Schweizer waren weniger zügelfreudig. Besonders viel umgezogen wurde im vergangenen Jahr in St. Gallen. Auch in Winterthur und Freiburg gab es viele Zu- und Wegzüge. Die meisten Neuzuzüger gab es in Chur, St. Gallen und Winterthur.
Schweizerinnen und Schweizer ziehen vor allem im März um
Die meisten Umzüge fanden im März statt. Fast 70'000 Personen wechselten in diesem Monat ihren Wohnsitz. Übers Jahr verteilt wurde vor allem auch im Juni, Juli und September häufig gezügelt. Eher unbeliebt waren hingegen die Monate Februar, Mai und Dezember. Mit nur knapp 50'000 Umzügen war der Dezember – wohl auch aufgrund der Feiertage – der unbeliebteste Monat zum Zügeln.
Starker Wunsch nach mehr Wohnraum
Als Grund für ihren Umzug gaben über 30 Prozent der Befragten an, mehr Platz haben zu wollen. Ein häufiger Grund war auch die Veränderung der Familiensituation. Die konkreten Umzugsgründe variierten entsprechend der Altersgruppe. Während die 30- bis 49-Jährigen mehr Platz wollten, zogen über 50-Jährige um, weil sie eine kleinere Wohnung wollten. Bei den unter 30-Jährigen war vor allem der Auszug von zu Hause in die erste eigene Wohnung – entweder wegen der Arbeitsstelle oder des Studiums – der häufigste Grund.
Mieten oder kaufen?
Laut der Studie ist die Miete immer noch die beliebteste Wohnform der Schweiz. Die gilt vor allem für unter 30-Jährige. Bei der Altersklasse der 30- bis 49-Jährigen entwickelt sich der Trend eher in die Gegenrichtung hin zum Kauf.
(umt)