Maschinenindustrie

Sulzer erhöht Prognosen für 2021

· Online seit 15.06.2021, 07:45 Uhr
Der Industriekonzern Sulzer erhöht die Finanzziele für das laufende Geschäftsjahr. Für den Auftragseingang wird neu eine Zunahme von 4 bis 6 Prozent erwartet und für den Umsatz ein Plus von 8 bis 10 Prozent.
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Bisher lagen die entsprechenden Prognosen bei 3 bis 6 Prozent bzw. bei 5 bis 7 Prozent. Der Betriebsgewinn (EBITA) soll demnach einen Wert im Bereich von 10,0 bis 10,5 Prozent erreichen, bisher nannte das Unternehmen einen Zielwert für das laufende Jahr von «knapp 10 Prozent».

Aufgrund des starken Jahresauftakts und geringeren Restrukturierungskosten als erwartet, wird der Reingewinn im ersten Halbjahr 2021 deutlich über dem Vorjahreswert liegen, wie das Unternehmen am Dienstag anlässlich eines Investorentages mitteilte.

Weiter macht Sulzer auch Prognosen für das Gesamtjahr nur für das fortgeführte Geschäft, das heisst ohne die demnächst unter dem Namen Medmix an die Börse gebracht werdende Division Applicator Systems (APS). Sulzer ohne Medmix soll demnach im laufenden Jahr ein Auftragsplus von 2 bis 3 Prozent sowie ein Umsatzplus von 6 bis 8 Prozent erwirtschaften. Und die operationellen Profitabilität (EBITA) soll bei rund 9 Prozent und damit über dem Niveau von vor der Pandemie liegen.

Mittelfristiges Margenziel wird bestätigt

Mittelfristig strebt Sulzer ohne Medmix ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent im Jahr an sowie weiterhin eine EBITA-Marge im Bereich von 10 bis 11 Prozent.

Ende Mai hatte Sulzer bekanntgegeben, dass die Sparte Applicator Systems (APS) in Medmix umbenannt und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht wird. Die Abspaltung erfolgt über einen symmetrischen Aktiensplit. Sulzer will mit dieser Reorganisation zwei fokussierte Unternehmen mit höherem Wachstumstempo bilden, das Potential beider Firmen solle sich so besser entfalten können.

Die künftige Medmix trug im ersten Quartal 2021 knapp 15 Prozent oder 124 Millionen Franken zum Bestellungseingang von Sulzer bei. Davon entfielen 37 Prozent auf den Bereich Gesundheit, 35 Prozent auf die Industrie und 28 Prozent auf das Segment Beauty.

veröffentlicht: 15. Juni 2021 07:45
aktualisiert: 15. Juni 2021 07:45
Quelle: sda

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