Versicherung

Swiss Life mit weniger Prämien wegen Drosselung im BVG-Geschäft

· Online seit 09.11.2021, 07:30 Uhr
Die Swiss Life hat nach neun Monaten 2021 in der Schweiz weniger Prämien eingenommen als noch vor Jahresfrist. Allerdings sind die Gründe dafür buchhalterischer Natur. Gleichzeitig legte die Versicherungsgruppe im Kommissionsgeschäft weiter kräftig zu.
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Die Gebührenerträge, welche Swiss Life unter anderem in der Finanzberatung oder im Asset Management einnimmt, kletterten von Januar bis September um 17 Prozent auf 1,63 Milliarden Franken, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte. Damit hat Swiss Life das kräftige Wachstum der ersten Jahreshälfte bestätigt.

Demgegenüber gingen die Prämieneinnahmen der Swiss Life um 1 Prozent auf 15,2 Milliarden Franken zurück. Analysten hatten mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet, denn der Konzern drosselt am Heimmarkt im BVG-Geschäft bewusst den Verkauf von Vollversicherungen und setzt dafür stärker auf teilautonome Stiftungslösungen, die weniger Kapital binden. Letztere kommen bei den Prämieneinnahmen weniger stark zum Ausdruck.

Kräftig gewachsen sind die Prämienvolumen aber im Ausland: In Frankreich legten sie nach neun Monaten um 28 Prozent auf 5,60 Milliarden Franken zu und in Deutschland um 7 Prozent auf 1,05 Milliarden Franken. In Frankreich läuft vor allem der Verkauf von anteilgebundenen Vorsorgelösungen sehr gut.

Gewinnzahlen legt die Swiss Life im Neunmonats-Update keine vor. Das Interesse der Anleger dürfte sich bereits auf den am 25. November stattfindenden Investorentag richten. Dann wird die Swiss Life die Ziele für die nächste, bis 2024 laufende Strategieperiode publizieren. Mit den im Rahmen des zu Ende gehenden «Swiss Life 2021»-Programms sei man nach wie sehr vor gut auf Kurs, heisst es in der Mitteilung. Die Ziele werde man erreichen oder gar übertreffen.

veröffentlicht: 9. November 2021 07:30
aktualisiert: 9. November 2021 07:30
Quelle: sda

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