Offener Brief

Tourismusbranche fordert von Bund konkreten Plan

· Online seit 21.04.2020, 11:12 Uhr
Nachdem der Bundesrat Lockerung angesichts der aktuellen Lage der Coronakrise in Aussicht gestellt hat, sind gewisse Branchen kurz vor der Öffnung. Für die Gastronomie und den Tourismus gibt es noch keine Perspektiven. Jetzt reagiert die Branche mit einem offenen Brief.
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Angesichts der Coronakrise sind Lockerungen für die Wirtschaft in Sicht. Der Bundesrat lässt ab dem 27. April Coiffeure, Massage- und Kosmetikstudios sowie Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen. Doch nicht alle Branchen profitieren von der Lockerung. Aussen vor bleiben die Gastronomie und der Tourismus. In einem offenen Brief an den Gesamtbundesrat fordern sie einen Plan für ihre Branche.

Tourismusbranche will Perspektive

Vertreter der Gastronomie- und Tourismusbranche bemängeln die fehlenden Perspektiven für ihre Betriebe: «Leider enthält diese Ausstiegsstrategie in Bezug auf die Tourismusbranchen teils schwer nachvollziehbare Beschlüsse, die Unsicherheiten sowie wirtschaftliche Diskriminierungen schaffen», schreiben sie im offenen Brief.

Verunsicherung schadet Tourismus

Hans Wicki, Präsident Seilbahnen Schweiz, sowie Stefan Schulthess, Präsident Verband Schweizer Schifffahrtsunternehmen, fühlen sich als Mitunterzeichner im Stich gelassen und fordern vom Bundesrat Klarheit und Planungssicherheit. Die aktuelle Verunsicherung würde nicht nur zu einem stark beeinträchtigten ersten Halbjahr beitragen, sondern auch die Sommer- und sogar Herbstsaison schädigen. Ausserdem hängen Existenzen und Arbeitsplätze von hunderttausenden Beschäftigen von der Tourismuswirtschaft ab.

Gesundheit hat oberste Priorität

Im Brief betonen die Unterzeichnenden zudem, dass sie den Behörden bereits konkrete Vorschläge unter Berücksichtigung der BAG-Kriterien präsentiert hätten. Die höchste Priorität habe dabei die Gesundheit der Gäste und Mitarbeitenden. Die Branche zeigt sich bereit, gemeinsam mit dem Bund Lösungen zu erarbeiten.

veröffentlicht: 21. April 2020 11:12
aktualisiert: 21. April 2020 11:12
Quelle: PilatusToday

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